Mosaik aus Schallershofer Straße ist übergeben

ERLANGEN - Der Abbau des über fünf Meter hohen Wandmosaiks des Erlanger Künstlers Oskar Johannes Stanik an der Fassade des zum Abbruch vorgesehenen Sparkassengebäudes Schallershofer Straße 14 ist beendet. Was passiert jetzt mit den Teilen?

Es war schwieriger als gedacht, letztendlich hatte es vier Tage gedauert, bis der Restaurator Frank Angermüller das Mosaik von Oskar Johannes Stanik aus der Fassade des Hauses an der Schallershofer Straße 14 herausgelöst hatte. Denn im Jahre 1961, als das Kunstwerk an die Fassade gebracht wurde, hatte man mit derart kräftigem Kleber gearbeitet, dass die Steinchen kaum noch von der Wand zu lösen waren.

Erlangen

2.2.2021, 15:00 Uhr

Kunst am Bau - Mosaik in der Schallershofer Straße

Darum musste beinahe die Hälfte der Mauer dahinter mit abgebrochen werden. Aus diesem Grund hat Angermüller die Einzelteile in seiner Nürnberger Werkstatt noch in mühsamer Kleinarbeit von den Mauer- und Kleberresten befreien müssen.

Nun wurden die insgesamt rund eine Tonne schweren Teile in neun Wannen an den Leiter des Kunstmuseums der Stadt Erlangen, Herbert Kurz, übergeben. Der lagert sie zunächst in einem Raum des Kraftwerk Probenraumzentrums in Frauenaurach ein.

Die Kunstkommission werde sich nun Gedanken darüber machen, an welcher Fassade in der Stadt das wertvolle Mosaik seinen endgültigen und würdigen Platz finden soll, sagt Kurz.