OB-Kandidaten diskutieren über die Erlanger Altstadt
30.1.2020, 06:00 UhrBeim 14. Altstadtempfang am Donnerstag, 30. Januar, um 19.30 Uhr im Redoutensaal sollen die Oberbürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten der Kommunalwahl im März schildern, wie die Innenstadt im Jahr 2032 nach zwei für sie erfolgreichen Wahlperioden als OB aussehen sollte, auf welche erfolgreichen Maßnahmen für eine lebendige und lebenswerte Altstadt sie zurückblicken könnten. Anders ausgedrückt: Wie sollte sich die Altstadt bis nach dem Jahr 2030 weiterentwickeln.
EN-Stammtisch zur Erlanger Altstadt: Geschäftesterben und Gegenmaßnahmen
Veranstaltungen der letzten Jahre haben zumindest schon das Feld abgesteckt, auf dem gesät und geerntet werden sollte. Die beklagte "Entleerung" der Altstadt vom Fach- und Einzelhandel wurde stets thematisiert, die Belastung durch den Individualverkehr, die starke Prägung der Altstadt durch das sich weiter ausbreitende Uniklinikum, der drohende Umzug der Philosophischen Fakultät in den Stadtsüden – alles Entwicklungen, die der Stadtplanung den Kopf zerbrechen.
Gleichzeitig sind die Kulturinstitutionen – vom Theater über das E-Werk, das Stadtmuseum und Galerien bis hin zu Musiklokalen – ebenso Anziehungspunkt wie die ausdifferenzierte Gastronomie. Letztere ist allerdings in dem Bereich Straßenverkauf nicht nur eine Freude für die Altstadtbewohner, und für die Dauer der Bergkirchweih ist die Altstadt sowieso in einem Ausnahmezustand.
Und: Der Umbau der Alt- und Zentralstadt durch die Verlagerung der Siemens-Arbeitsplätze wird weitergehen, die Nordstadt entwickelt sich immer mehr zur "Wohnstadt". Die Veranstalter, das Stadtmuseum als "Hausherr" und Organisationen wie der Heimat- und Geschichtsverein, der Bund Deutscher Architekten, das AltstadtForum und der Freundeskreis Erlanger Altstadt sowie das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sind in etlichen Veranstaltungen diesen Fragen nachgegangen.
Die Veranstaltung wird dem Publikum die Möglichkeit geben, eigene Fragen zu formulieren, den OB-Kandidaten – neben Amtsinhaber Florian Janik weitere sieben an der Zahl – auf den Zahn zu fühlen.
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