Protest der Siemensianer im Spaziergang
10.03.2010, 00:00 Uhr
Dietmar Neumann (SIS) gab das Ergebnis der erstmaligen Betriebsratswahlen speziell für die SIS in Erlangen bekannt. Demnach hat die Liste der IG Metall elf von 13 Betriebsratsmandaten errungen. Zwei Mandate gingen an eine Gruppe mit ehemaligen AUB Mitgliedern, die unter einem anderen Namen kandidiert hatten.
Am Montag schloss sich eine Delegation etwa 25 Beschäftigten der Siemens Audiologischen Technik (SAT) dem Protest an. Auch für die SAT wird nach wie vor ein Verkauf geprüft. Karin Grasser, Betriebsrätin für die SAT’ler im Siemens Healthcare Betriebsrat berichtete über unbefriedigende Aussagen des Siemens Healthcare Verantwortlichen, der in einer Betriebsversammlung in der Vorwoche alle Optionen für die SAT offen gehalten hatte.
Kaum Frauen in Führungspositionen
Dringend erforderlich seien sowohl eine Investition in die Technik, als auch der Aufbau neuer Vertriebswege, das wolle man angehen, gegebenenfalls »mit einem Partner«.
Karin Grasser wies auf die Dringlichkeit einer Lösung mit Verbleib der SAT in der Siemens AG hin, wenn Probleme für die SAT vermieden werden sollen.
Abschließend stellte Helene Grill, Vorsitzende der IG Metall Vertrauensleute bei Siemens G, dem größten Erlanger Siemens Standort, klar, dass der internationale Frauentag an Bedeutung nichts eingebüßt habe. Angesichts fehlender Frauen in Führungspositionen und der Benachteiligung von Frauen nicht nur bei der Bezahlung bleibe der 8. März wichtig für die Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen im Betrieb und in der Gesellschaft.