Sehr schöne Gärten
02.12.2008, 00:00 Uhr
Der Naturschutzpreis der Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg stand unter dem Motto «Kleiner Garten – ganz groß beim Umwelt- und Naturschutz». Fachliche Beratung liefern die Kreisverbände für Gartenbau und Landschaftspflege. «Wir schreiben diesen Wettbewerb sowohl im Landkreis Forchheim als auch in Erlangen-Höchstadt aus.» Deshalb seien auch Juroren aus beiden Gebieten einbezogen, wie Walter Zimmermann vom Siedlerbund Eckenhaid.
Wenig Platz gut genutzt
In der Kategorie «kleine Gärten unter 200 Quadratmeter» wurde das Ehepaar Rainer uns Sonja Schrüfer aus Hausen prämiert. Dahinter liegen Bruno und Gisela Dorn aus Weißenohe-Dorfhaus sowie Petra und Wolfgang Göppner aus Pautzfeld. «Die Schrüfers haben nicht viel Platz, damit aber glänzend gearbeitet,» so Jury-Mitglied Alfons Trautner.
Die wichtigsten Punkte der Preisvergabe waren Vielfalt, ökologische Belange wie wenig Versiegelung oder Wasserrückhaltung mittels Teichen oder Zisternen. In der Kategorie «historische Gärten» hatten Wolfgang Vogel und Gattin Bettina aus Hiltpoltstein die Nasen vorne.
Zu groß für Wettbewerb
Auf den Plätzen folgen Andrea Siebenhaar aus Rödlas und Gertrud Kasch aus Gräfenberg. «Das Ehepaar Vogel hat wegen der unendlichen Vielfalt ihres Gartens den Sieg davongetragen. Verschiedene Weinsorten ranken sich im Schatten der Burg, Obstbäume liefern frische Früchte, und das gesamte Gelände ist sehr schön gestaltet», so Jury-Vorsitzender Ernst Deutsch.
In der Kategorie «Reihenhausgärten» setzten sich Michael und Manuela Wagner aus Heroldsberg durch. Ludwig Steinruck aus Eckental und Karin Gottschling aus Eckenhaid folgten. «Dabei handelt es sich um einen noch sehr jungen Garten mit Entwicklungspotenzial, der aber schon jetzt preiswürdig ist», waren sich auch Erwin Schlee, vormals Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, und Ludwig Schuster, Ex-Gartenbau-Kreisvorsitzender einig. Weitere Geldpreise «außer Konkurrenz» erhielten Ludwig und Helga Habermann aus Forchheim, sowie Thomas Vollrath und Claudia Hauser aus Eckental. Ihre Gärten waren mit mehr als 200 Quadratmetern zu groß für den Wettbewerb, sollten aber dennoch gewürdigt werden.
Als Trostpreise gab es Blumenzwiebel-Pakete. Tragisch der unerwartete Tod der 87-jährigen Frieda Peruth aus Forth, die sonst auch einen Preis erhalten hätte. UDO GÜLDNER