Für höhere Löhne
Streik am Uniklinikum Erlangen am Mittwoch – das sind die Auswirkungen für Patienten
19.3.2024, 10:17 UhrUnter dem Motto "Wir sind klasse - Macht auf die Kasse!" ruft die Gewerkschaft ver.di am Mittwoch die Beschäftigten der Klinik Service GmbH (KSG) am Uniklinikum Erlangen zum Streik auf. Die Mitarbeiter der KSG sind laut ver.di zuständig für die Patientenversorgung, den Reinigungs-, Hol- und Bringdienst, Spülküche, Lager und. Sterilisation.
"Die Geschäftsführung der KSG hat bisher alle Verhandlungsaufforderungen der Gewerkschaft ver.di verweigert und versucht stattdessen, mit Einschüchterungsmaßnahmen Druck auf die Kolleg*innen auszuüben", erklärt ver.di in einer Mitteilung. Derzeit würden die Beschäftigten der KSG in der Regel an Anlehnung an den Branchenmindestlohn Gebäudereinigung bezahlt. Dies zwinge viele der Mitarbeiter, Zweit- und Drittjobs anzunehmen.
Aufruf zu Verhandlungen
"Wir fordern die Geschäftsführung der KSG auf, endlich Tarifverhandlungen aufzunehmen, um eine konstruktive Lösung im Sinne der Beschäftigten möglich zu machen. Aufgrund ihrer Verweigerungshaltung machen die Arbeitgeber diesen Warnstreik unvermeidbar", sagt der ver.di-Gewerkschaftssekretär Martin Schmalzbauer. Bereits am 8. März habe man mit einer öffentlichen Aktion zu Verhandlungen aufgerufen.
Das Universitätsklinikum Erlangen sieht die Versorgung seiner Patienten durch den Streik nicht gefährdet: "Ich gehe davon aus, dass wir alle Patientinnen und Patienten in gewohnter Weise und Qualität versorgen können. Für mögliche Einschränkungen und Verzögerungen im Reinigungsdienst oder zum Beispiel bei der Essensversorgung bitten wir alle um Verständnis", erklärt der kaufmännische Direktor des Klinikums, Dr. Albrecht Bender gegenüber nordbayern.de.