Tag der offenen Tür: Großes Interesse an der Medizin
14.03.2016, 06:00 Uhr
Auf zwei Rundgängen durch das Internistische Zentrum konnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher die ganze Bandbreite des Uni-Klinikums erkunden. Auch die Universitäts-Apotheke informierte über die Herstellung von Arzneimitteln.
Timo Hassa von Siemens zeigte etwa, wie präzise neue Röntgengeräte arbeiten. "So ist die Ausrichtung des Gerätes viel genauer und schneller als von Hand", erklärt der Arzt Marc Saake vom Radiologischen Institut. Wer etwa dauerhaft einen "Kloß im Hals" habe, können so exakter untersucht werden, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Auch das Siemens-MedMuseum informierte über die technischen Meilensteinen der medizinischen Betreuung. "Wir geben Überblick über die Entwicklung der Medizintechnik, die Siemens seit mehr als 160 Jahren entscheidend geprägt hat", so Bianca Braun vom MedMuseum.
Unter der Treppe im Eingangsbereich des Internistischen Zentrums stand Krankenpfleger Markus Pürzner von einem Spezialbett und erklärte die Funktion dieses Bettes. Zwischen zehn und zwanzig Mal im Jahr werde das Bett auf der Intensivstation eingesetzt, sagte Pürzner. Es diene dazu, Patienten so zu drehen, dass der Arzt leichter an die zu operierenden Stellen kommt.
Infos rund um die Gesundheit
Es wurde auch über Pflegedienst und Pflegewissenschaft, Herzchirurgie, Augenklinik, Ernährungswissenschaft, Pneumologie, Psychosomatik, Psychiatrie, Sportmedizin, Rheumatologie und Immunologie informiert. Bei der Ernährungswissenschaft wurde etwa darüber aufgeklärt, was "light, fettarm und energiearm" bei Lebensmitteln bedeutet. Wer wollte, konnte sich mit dem frisch erworbenen Wissen auch an einem Quiz beteiligen
In den Hörsälen Medizin gab es zum Beispiel Vorträge übertraumatisierte Flüchtlingen und wie ihnen geholfen werden kann. Aber auch über "Nahrungsmittelunverträglichkeit und Allergien" gab es Informationen.
Es stellten sich auch Berufsfachschule für Logopädie, Berufsfachschule für Physiotherapie, Kieferorthopädie oder zahnärztliche Prothetik ausführlich vor. Und beim Transplantationszentrum gab es Aufklärung über die medizinische Entwicklung der vergangenen Jahre.
Wettstreit der Mediziner
Ganz viel Spaß gab es auch für Kinder. Sie konnten sich beim Bobbycar-Rennen austoben oder sich einen Arm eingipsen lassen. Bei der "Kindersprechstunde" erklärte Rudolf Mock vom Pflegedienst der Uni-Klinik, dass mit der Aktion "den Kindern die Angst vor dem Arzt genommen werden soll".
Der Gips werde so angelegt, dass er leicht wieder abzunehmen sei. Aber auch andere ganz profane Dinge konnten die Besucherinnen und Besucher zwischen 11 und 17 Uhr erleben: das Uni-Klinikum erklärte nämlich auch die Entwicklung der "Rohrpost".
Interessant war auch der "Science Slam", bei dem sich acht Wissenschaftler mit einem Kurzvortrag über ein Thema aus der Medizin im Wettstreit maßen.
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