Trinkwassernetz in Neunkirchen wird optimiert

5.8.2019, 18:30 Uhr
Trinkwassernetz in Neunkirchen wird optimiert

© Scott Johnston

Der Aufwand ist gerechtfertigt, denn der Brunnen liefert dank der nach oben abschleißenden Feuerlettenschicht Wasser ohne Nitrateintrag. Er garantiert bis zu einem Viertel das im Ort benötigte Wasser. Die Sanierung ist nicht nur wegen des auslaufenden Wasserrechts notwendig, sondern auch weil nochmals Kies nachrutschen und der Brunnen ohne Ankündigung ausfallen könnte.

Die Fachleute werden zuerst versuchen, die Brunnenpumpe zu entfernen und dann den Kies nach oben zu manövrieren. Falls aufgrund geologischer Gegebenheiten dieser Sanierungsweg nicht zum Erfolg führt, wurde der wasserrechtliche Antrag bereits im Vorfeld erweitert. Für einen Neuaufbau am selben Standort oder eine nur wenige Meter verschobene Neubohrung.

Das Zurückgreifen auf diese zwei kostspieligen Varianten sind, so Reiländer, äußerst unwahrscheinlich. Der Markt stellt für dieses Jahr 200000 Euro für die Brunnensanierung in den Haushalt.

Für den Neubau des Brunnenhauses und einer Rohwasserleitung sowie den Restkosten der Brunnensanierung werden 2019 maximal 680 000 Euro (je nach technischem Aufwand) bereitgestellt.

Der Landkreis hat in Ermreuth bekanntlich die Hauptstraße neugebaut. Allerdings liegt die neue Deckschicht einige Zentimeter höher als das alte Niveau. Auch die Gehsteige, die die Kommune erneuert, sind dadurch etwas höher angelegt. Als Folge müssen etliche Hofeinfahrten angepasst werden.

Die Marktgemeinde verhandelt mit dem Kreis, wer diese Anpassung zu bezahlen hat. Ebenfalls muss eine Vereinbarung erzielt werden, wer die Kosten für die provisorische Buswendeschleife und deren Rückbau am Ortseingang zu bezahlen hat. Insgesamt wendet Neunkirchen für die zur Straßenerneuerung gehörenden Maßnahmen wie LED-Beleuchtung und Grunderwerb für Gehwegverbreiterung 420 000 Euro auf.

Der Bebauungsplan "Am Torweg" wird um ein Grundstück erweitert. Dadurch kann dort und auf dem angrenzenden schon umfassten Grundstück je ein Baurecht entstehen. Für beide gelten die Festsetzungen des Bebauungsplans. 

Die Grundschule erhält einen Glasfaseranschluss. Die Kosten dafür betragen 57 000 Euro. Diese Investition ist gerechtfertigt, auch wenn der Rat einen Neubau der Schule vorgesehen hat.

Nach ausführlicher Diskussion gab er eine Machbarkeitsstudie für einen Neubau am gleichen Ort in Auftrag. Denn die Lage am Deerlijker Platz wird wegen der zentralen Lage von den Eltern bevorzugt gegenüber einem Standort an der Mittelschule.

Aufgrund eines Workshops entschied sich der Rat schon vor einer Weile für das pädagogische Konzept eines Lernhauses. Hierbei werden starre Klassenstrukturen aufgelöst und die Kinder von zwei Lehrkräften nach ihrem individuellen Wissenstand unterrichtet.

Das Vorgehen dabei ist vergleichbar mit dem in jahrgangsübergreifenden Klassen oder früher in kleinen Dorfschulen. Eine Studie soll nun klären, ob die bebaubare Fläche am heutigen Grundschulstandort zur Umsetzung

ausreicht.

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