Wintermärchen mit Architektur-Details
20.12.2012, 00:00 Uhr
Gruppenausstellungen sind meist eine Wundertüte voll bunter Überraschungen. Auch die „Wunderburg“- Schau in der Galerie Treppenhaus (bis 31. Januar, geöffnet: Mo. bis Do. 9 bis 20 Uhr, freitags 9 bis 19 Uhr) macht da keine Ausnahme. Da gibt es beispielsweise Sepp Martins „Wintermärchen“: Fotografien, die rund um den Polarkreis entstanden sind und auf „Traumeffekte“ setzen. Ebenfalls mit träumerischen Elementen arbeitet Hellmut Baensch bei seinen Gummidrucken auf Aquarellpapier.
Mit Polaroid-Fotos hat Christa Schweins experimentiert und durch mehrfache Bearbeitungen und Reproduktion sehr stimmungsvolle Effekte erzielt. Sehr artifiziell die Aufnahmen der Treppenhaus-Galerie-Betreiberin Gabriella Héjja. „Magische Orte“ gibt es bei den impressionistisch anmutenden „Fine Art Prints“ von Peter Trcka zu entdecken. Überraschende Blicke auf Alltagsgegenstände ermöglichen die Detailaufnahmen, die Sabine von Harsdorf eingefangen hat.
Geometrische Dynamik
Ansonsten dominiert die Auseinandersetzung mit Formen und Farbe. Geometrische Dynamik ist bei Michael Lechners großformatigen „Weißblechlandschaften“ ebenso prägend wie bei Cristina Dall’Ozzos „Farbspiele“, die die „Emotionen des Lichts“ in den Mittelpunkt rücken oder bei den Arbeiten des Makrobereich-Experten Karl E. Deckart.
Auf die Welt der Fraktale, also gebrochene geometrische Muster, blickt Jürgen Horwath. Mit „moderner Architekturästhetik“ beschäftigt sich Wolfram Reuter. Besonders eindrucksvoll die großformatigen Fotografien André Baiers, der bei seinen Architektur-Aufnahmen auch Details hervorhebt und kontrastiert.
Der Titel der Ausstellung lautet übrigens „foto — grafische bandbreite 2012“. Ein Motto, das bestens umgesetzt wird!
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