15 Jahre gute Laune: „Chicolores“ feiern Jubiläum
15.12.2015, 20:00 UhrDer dritte Adventssamstag ist grau und regnerisch, aber bei den Chicolores herrscht ungeachtet dessen gute Laune: „Bei uns war es nicht anders als bei vielen jungen Bands, die ihre Freunde zu den Auftritten mitbringen“, erzählt Geee le Fonque, der im wahren Leben Bastian Götz heißt und Gitarrist der Chicolores ist, von den Anfängen als Musikgruppe in der Fränkischen Schweiz. „Zusätzlich zu der Unterstützung hatten wir aber auch unglaublich viel Glück.“
Viele Bands hätten Startschwierigkeiten oder lösten sich auf, wenn nach Umbrüchen im Leben, sei es durch den Schulabschluss, eine Ausbildung oder ähnliches, Mitgliederwechsel stattfänden, ergänzt Bassist Ollie A. Wonder.
Als Gruppe, die zumindest anfangs zu großen Teilen aus Absolventen des Gymnasiums Fränkische Schweiz in Ebermannstadt bestand, sind die "Chicolores“ eigentlich prädestiniert gewesen, ein ähnliches Schicksal zu erleben. Doch die Zeit zeigte, dass diese Band offenbar eine Ausnahme ist.
Ein Geheimrezept?
Haben die „Chicolores“ ein Geheimrezept? „Leidenschaft für die Musik und zwischenmenschliche Wärme“, erklärt Schlagzeuger Sébastien Angrand. „Man lässt seine eigenen Vorlieben außen vor, wenn ein Lied, das einem persönlich nicht besonders gefällt, beim Publikum gut ankommt.“ Johanna Fingas, Sängerin und einzige Frau in der Band, fügt hinzu: „Zusätzlich zur Band verbindet uns eine jahrelange Freundschaft. Musikerwechsel hatten bei uns fast ausschließlich logistische Gründe, etwa, weil jemand weggezogen ist. Da gab es kein böses Blut.“
Außerdem ist die Gruppe inzwischen eine Art Familienersatz. „Genauso wie in einer Familie ist Kommunikation auch in einer Band wichtig. Wir haben es immer geschafft, eine gesunde Balance aus Freundschaft und Professionalität zu wahren“, lautet das Fazit der „Chicolores“.
Liebe nur zur Band
Bandinterne Romanzen hat es allerdings nie gegeben, sagen die Musiker. Da drohe immer die Gefahr, das Projekt Musik durch zwischenmenschliche Einflüsse unnötig zu gefährden. Stichwort Professionalität: Abgesehen vom Repertoire, was verändert sich am meisten in 15 Jahren Bandgeschichte? „Die Ansprüche an sich selbst und die Gruppe wachsen auf jeden Fall“, so Ollie A. Wonder.
Wie die Ansprüche, so haben sich auch die Auftritte der Chicolores verändert. Immer sind sie energiegeladen, voller tanzbarer Musik und guter Laune, die die sechs Musiker und ihre zwei „Gastbläser“ an Saxophon und Trompete versprühen. Für musikalische Einflüsse sind sie aber offen geblieben - legendär sind die Medleys der "Chicolores".
15 Jahre „Chicolores“: Konzert am Samstag, 26. Dezember, 21 Uhr, Stadthalle Ebermannstadt, Georg-Wagner-Straße 14. Karten für zehn Euro im Vorverkauf in der Sportgaststätte des TSV Ebermannstadt, der Sparkasse Ebermannstadt und beim Frisör Ponyclub in Forchheim. An der Abendkasse zwölf Euro.
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