9mm ist gleich Kaliber .38
28.9.2010, 11:59 Uhr„Zunächst einmal zu den Millimeter-Angaben. Diese beziehen sich immer ausschließlich auf den Durchmesser des Geschosses. Das bedeutet also: Eine Sportpistole .22 Kaliber, die durch ihren verhältnismäßig günstigen Anschaffungspreis und günstige Unterhaltskosten beliebt ist, hat 5,6mm. Das Geschoss dieser Waffe hat also einen Durchmesser von 5,6 Millimetern. Weil die Amerikaner aber mit Zoll rechnen, heißt es dort: Kaliber .22 – was umgerechnet 5,6mm ergibt. Ähnlich ist es bei der deutschen Polizei, die überwiegend 9mm schießt. In den USA umgerechnet in Zoll ist das Kaliber .38 und zählt zu den Großkaliberwaffen. Alles, was über Kaliber .22 ist, zählt als Großkaliber, da gibt es dann Geschossdurchmesser von teilweise 12mm.
Einen eigentümlichen Namen hat der „Zimmerstutzen“. Das ist ein Kleinkaliber mit 4,5mm und wird auf eine geringe Distanz geschossen, oft nicht mehr als bis zu zehn Meter.
Den Namen hat die Waffe, weil sie in geschlossenen Räumen verwendet wird. Das „Unterhebelrepetiergewehr“ dagegen beschreibt eine Waffe, die mit einem Repetierbügel im unteren Bereich versehen ist – wie zum Beispiel eine Winchester. Diesen Bügel nutzt der Schütze zum Nachladen.
Der Unterschied zwischen Büchse und Flinte besteht darin, dass die Büchse einen gezogenen Lauf hat, der der Kugel einen drall mitgibt, um sie im Flug zu stabilisieren. Eine Flinte hingegen hat einen glatten Innenlauf, mit ihr schießt man Schrot, bei dem es auf die Sträuung ankommt.“