Mangel eines Industrie-Abfallprodukts

Brauereien in Not: Droht jetzt der Produktionsstopp in Franken?

Ulrich Graser

Redaktionsleiter, Nordbayerische Nachrichten für Forchheim und Ebermannstadt

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Stefan Besner

Online-Redaktion

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3.9.2022, 05:55 Uhr
Brauereien wie die Brauerei Rittmayer benötigen für die Bierabfüllung einen Rohstoff in großem Umfang.

© Harald Sippel, NN Brauereien wie die Brauerei Rittmayer benötigen für die Bierabfüllung einen Rohstoff in großem Umfang.

Wegen der steigenden Gaspreise haben manche Industriesparten ihre Produktion heruntergefahren. Darunter leiden auch Brauereien wie Rittmayer aus Hallerndorf im Landkreis Forchheim. Für die Bierabfüllung benötigen sie nämlich einen Rohstoff in großem Umfang: Kohlensäure.

Produktionsstopp droht

Weil die nun aber zur Mangelware wird, stehen Brauereien wie Rittmayer, aber auch andere Getränkeabfüller vor einem ernsthaften Problem: Kohlensäure ist wichtig, um Flaschenbier am Oxidieren zu hindern. Praktisch wöchentlich besteht die Gefahr, dass die Produktion eingestellt werden muss.

Für die so wichtige Kohlensäure braucht es Ammoniak. Und Ammoniak ist, wie viele andere Rohstoffe, derzeit knapp. "Wegen der aktuellen Energiepreise haben mehrere Hersteller von Ammoniak ihre Anlagen stillgelegt, weil dessen Herstellung unrentabel geworden ist", teilte schon vor einigen Tagen der Deutsche Brauerbend dem Wirtschaftsmagazin Business Insider mit.

Wie es genau zum Kohlensäure-Engpass kommen konnte, wie es nun weitergeht und in welchen anderen Bereichen sich der Mangel noch bemerkbar macht, erfahren Sie hier bei NN.de.

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