Corona an Forchheimer Gymnasium: Drei Schulklassen in Quarantäne

10.9.2020, 12:10 Uhr
Zwei Schüler des EGF wurden positiv auf Covid 19 getestet.

© Matthias Balk/dpa Zwei Schüler des EGF wurden positiv auf Covid 19 getestet.

Am Ehrenbürg-Gymnasium wurden am Donnerstagmorgen die Schüler zweier Klassen wegen zwei bestätigter Corona-Fälle nach Hause geschickt. Eine dritte Klasse wurde ebenfalls vorsichtshalber in Quarantäne geschickt, bestätigt Schulleiter Karlheinz Schoofs auf Rückfrage der Nordbayerischen Nachrichten. "Die Klassen sind auf dem Weg nach Hause."

Eine Familie mit drei schulpflichtigen Kindern, die alle das EGF besuchen, hatte sich nach dem Urlaub bei der Rückkehr aus einem Nicht-Risikogebiet nach Deutschland freiwillig auf Covid-19 testen lassen, informiert Holger Strehl, Pressesprecher des Forchheimer Landratsamtes. Bei zwei Kindern wurde das Virus nachgewiesen, beim dritten Geschwisterkind stehe das Testergebnis noch aus.

Vorsorglich habe man ebenfalls die komplette Klasse nach Hause geschickt, informiert Karlheinz Schoofs. Die Klassen mit den beiden bestätigten Fällen gehen für zwei Wochen in Quarantäne. Damit folge man, so Holger Strehl, dem Rahmenhygieneplan vom Ministerium, der für Schulen vorgegeben ist.

Bei der dritten betroffenen Klasse warte man  das Test-Ergebnis des betroffenen Schulkinds ab und entscheide dann weiter, erklärte Schoofs.
"Ich selbst kann keine Schule schließen", sagt der EGF-Direktor, man habe in  Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dessen "Anweisungen wir strikt folgen",  die drei Klassen geschlossen. Die Eltern der betroffenen Schüler wurden noch am Vormittag umgehend über das sogenannte Elternportal informiert.

"Die Mitschüler sind Kontaktpersonen ersten Grades", informiert indes Holger Strehl. "Diese Schüler werden alle getestet und informiert." Momentan liege eine Liste mit den Namen der betroffenen Schüler beim Gesundheitsamt. Von dort aus werde auch das Testen organisiert, auch deswegen, weil man den Schülern, die aus dem gesamten Landkreis Forchheim kommen, nicht zumuten könne, sich alle bei der Teststation in Forchheim einzufinden. "Wir sind mit den Ärzten im Landkreis in Kontakt", sagt Strehl. Den Schülern sei angeraten "sich von den Eltern fernzuhalten", also direkte Nähe im häuslichen Umfeld zu meiden. Die Eltern indes "haben keine Testverpflichtung, können sich aber freiwillig testen lassen".

 

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