Coronavirus im Kreis Forchheim: Die Chronologie der ersten Welle

Lea-Verena Meingast

Redakteurin Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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14.6.2020, 18:20 Uhr
In der Corona-Teststation vor der Herder-Sporthalle in Forchheim werden Abstriche im Drive-By-Verfahren genommen. S ie wurde zum 23. März 2020 eingerichtet. 

© Ralf Rödel In der Corona-Teststation vor der Herder-Sporthalle in Forchheim werden Abstriche im Drive-By-Verfahren genommen. S ie wurde zum 23. März 2020 eingerichtet. 

Die erste bestätigte Covid-19-Infektion im Landkreis Forchheim wurde am Mittwoch, 11. März 2020, bekannt. Eine Lehrkraft am Gymnasium Fränkische Schweiz in Ebermannstadt hatte sich mit dem neuartigen Virus infiziert. Tags darauf wurde bekannt, dass ein Mann erkrankt ist, der in Forchheim arbeitet.

Am Freitag, 13. März, wurden im Kreis Forchheim drei weitere Fälle von Infizierten bekannt, die sich bei Aufenthalten in Bayern und Südtirol angesteckt hatten. Am Dienstag, 17. März, teilte das Landratsamt Forchheim insgesamt acht Fälle im Landkreis mit. Nur drei Tage später waren es doppelt so viel, nämlich 16.


Corona-Krise: Alles zum aktuellen Stand im Kreis Forchheim


Bis Sonntag, 22. März, stieg die Zahl der bestätigt Erkrankten im Landkreis Forchheim weiter auf 24 Fälle. Eine Woche später gab es 73 Infizierte. Am Mittwoch, 1. April, waren 98 Infizierte im Landkreis bestätigt. Am Mittwoch, 8. April, waren 158 Fälle bekannt. Am Donnerstag, 9. April, teilte das Landratsamt mit , dass es aktuell 163 Infizierte im Kreis Forchheim gibt. 31 Personen davon waren wieder genesen. Mitte April - also rund einem Monat nach dem ersten Fall - gab es 190 Infizierte, davon 39 Genesene.

Vier Todesfälle

Im Zuge einer Covid-19-Erkrankung verstorben sind im Frühjahr 2020 vier Personen mit Wohnsitz im Landkreis Forchheim. Ein 70-Jähriger, der knapp zwei Wochen lang auf der Intensivstation am Klinikum Forchheim künstlich beatmet wurde, starb, drei weitere Personen in Krankenhäusern außerhalb des Landkreises. Ein weiterer schwer erkrankter Covid-19-Patient aus dem Klinikum Forchheim konnte als geheilt entlassen werden.

Seit Montag, 23. März gibt es eine Corona-Teststation in Forchheim, wo im Drive-By-Verfahren Abstriche genommen werden. Die NN durften hinter die Kulissen blicken.

Am Klinikum Forchheim wurde die Anzahl der Intensivbetten mit Beatmungsgeräten auf der Intensivstation im April 2020 von sieben auf zwölf erhöht. Diese Betten sind für Covid-19-Patienten mit schwerem Kranktheitsverlauf vorgesehen. "Außerdem stehen eine Station für Verdachtsfälle und eine Station für bestätigte Fälle zur Verfügung - mit je 40 Betten, die jeweils mit Überwachungsmonitor und mobiler Beatmung ausgestattet sind", so Kathrin Schürr, Pressesprecherin am Landratsamt mit. 

Immer mehr Genesene und weniger Infizierte ab April 2020

Anfang April 2020 verlangsamte sich dann der Anstieg der Neuinfizierten im Landkreis Forchheim. Vom 31. März bis einschließlich 7. April gab es noch eine Zunahme von 86 auf 156 (+70), in der Woche darauf vom 7. bis zum 14. April war diese bei 156 auf 178 Infizierte (+22) deutlich weniger stark. 

Mitte April galten in Deutschland bereits mehr Menschen als vom Coronavirus genesen, als es noch Kranke gab. Deutschlandweit gab es 57 Prozent Genesene, im Kreis Forchheim waren es gerade mal 20 Prozent. Warum das so war, erklärt das Landratsamt hier

In den folgenden Wochen erhöhte sich auch im Kreis Forchheim die Anzahl der genesenen Covid-19-Patienten immer mehr. Bis 9. Juni gab es insgesamt 208 Fälle von Infektionen. 

Hintergründe zu den Zahlen, die das Robert-Koch-Institut veröffentlicht, finden Sie hier.

 


Unter diesem Link finden Sie täglich aktualisiert die Zahl der Corona-Infizierten in der Region. Sie haben selbst den Verdacht, an dem Virus erkrankt zu sein? Hier haben wir häufig gestellte Fragen zum Coronavirus zusammengestellt.


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