Die Feuerwehr hat einen neuen Vereinschef

22.01.2009, 00:00 Uhr

Von Seiten der Gemeinde konnte ebenfalls laut Bürgermeister Gerhard Sendelbeck Erfreuliches getan werden. So wurde der ehemalige Wasservorratsbehälter des Kurzentrums am Störnhofer Berg endgültig als Löschwasserbehälter umgebaut. Die neuen Rolltore am Gerätehaus und die Materialkosten für einen Anbau schlugen mit rund 21 000 Euro zu Buche. Mit dem Einbau dieser verbessert isolierten Tore wird nach aktuellen Messungen und Berechnungen der «Dauerbrenner» einer untertemperierten Gerätehalle der Vergangenheit angehören. Die zusätzlichen notwendigen Heizelemente werden noch in diesem Winter installiert.

Kommandant Konrad Leisner schlug in seinem Tätigkeitsbericht weniger kritische Töne an. Die Aktivenzahl beträgt 50 Wehrmänner, aufgeteilt in fünf Gruppen. Dazu eine Jugendgruppe mit sieben Jugendlichen.

Die Atemschutzträger können aktuell elf einsatzfähige Personen vorweisen. Die angesetzten Pflichtübungen wurden in allen Gruppen absolviert. Noteinsätze gab es im abgelaufenen Jahr 2008 nicht.

Kreisbrandmeister Roland Brütting hob in seinem Grußwort auch die gute Motivationsarbeit durch den Kommandanten Konrad Leisner und sein Führungsteam hervor.

Kreisbrandinspektor Georg Henkel  ging auf die arbeitsmedizinische Bewertung von Atemschutzträgern ein. Mit dem BMI (Body-Mass-Index) im Rahmen der vorgeschriebenen ärztlichen Untersuchungen wird nach Schätzung des KBI gut ein Drittel aller Atemschutzträger im Landkreis heuer durch das Raster fallen. Es gehe dabei um die Relation von Größe und Gewicht und einer Bewertung der Gefahrenminderung bei körperlicher Belastbarkeit im Einsatzfall. Nicht nur der Opferschutz, sondern auch der Schutz von Einsatzkräften müsse bedacht werden.

Neue Strecke geplant

Seit Einführung des schweren Atemschutzes im Landkreis und dem Bau einer Übungsstrecke in Forchheim hat die Zahl der aktiven Träger um 300 Prozent zugenommen. Die alte Übungsstrecke entspricht nicht mehr den Anforderungen. Daher laufen bereits die Planungen für ein großes Übungszentrum für den Landkreis auf Hochdruck.

Im Anschluss an die Dienstversammlung eröffnete Willybald Übelacker für die Feuerwehr als Verein letztmalig die Generalversammlung. Der Verein zählt 173 Mitglieder. Nach 24 Jahren im Vorstand, davon 18 Jahre als Vorsitzender, erklärte Willybald Übelacker aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt.

Nach den Berichten des Schriftführers und des Kassiers beschloss die Versammlung, den Mitgliedsbeitrag von fünf auf  zehn Euro zu erhöhen.

Folgende Vereinsmitglieder wur- den für langjährige Zugehörig- keit geehrt: für 50 Jahre Fritz Männlein, Josef Schmitt, für 40 Jahre Hans Dicker und für 30 Jahre Ulrich Dicker, Karl Heinz Distler, Peter Distler, Harald Herrnleben, Heinz Herrnleben, Josef Leisner, Bernd Meier, Rüdiger Schmidt und Wolfgang Zolleis.

Nach längerem Abwägen erklärte sich Gerhard Riediger bereit, den Verwaltungsratsvorsitz zu übernehmen. Die Bestätigung wurde mit  knapp 94 Prozent  schnellstens erteilt. Die Wahl des Stellvertreters musste mangels Kandidaten auf die nächste Generalversammlung verschoben werden. Die anderen Vorstandsposten wurden wie folgt besetzt: Schriftführer Kunibert Eberlein, Kassenwart Sebastian Stern, Vertrauensleute   Ralf Bauernschmidt, Matthias Schicht, Kassenprüfer Michael Leisner und Wolfgang Jarothe.