Die Ofen-Ära nähert sich im Forchheimer Norden ihrem Ende
21.08.2011, 10:00 Uhr
Insgesamt 70 Wohnungen werden in diesem und im nächsten Jahr in der Bammersdorfer Straße saniert. Beheizt werden sollen sie zentral mit Holzpellets. Die Gewog hat dafür mit den Stadtwerken ein so genanntes Contracting-Modell geschlossen. Das heißt, die Stadtwerke stellen die Anlage bereit und übernehmen die Verantwortung für Installation, Betrieb, Wartung und Energieversorgung. Für die Gewog bleibt nur noch, das Haus dafür zu bauen.
Platz gewechselt
Ursprünglich sollte der garagengroße Bau für das Biomasse-Heizkraftwerk zwischen Bahngleisen und Pfarrzentrum Verklärung Christi errichtet werden. Dort liegt ein verwildertes Grundstück und eine kleine Schrebergartensiedlung. Auch ein Teil des Regnitztal-Rad- und Fußweges führt hier entlang. „Wir konnten uns allerdings nicht mit der Stadt einigen“, sagt Gewog-Vorsitzender Klaus Pötschl. Deshalb wird die Heizzentrale nun auf der Grünfläche der Südseite der Bammersdorfer Straße 30 errichtet.
Eile ist geboten, denn ein Teil der Wohnungen ist fast fertig saniert und braucht für die kalte Jahreszeit eine Wärmequelle. Bislang hatten die Mieter nur Öfen. „Die Ausschreibung gestaltet sich etwas schwierig, weil die Handwerksbetriebe offensichtlich alle gut ausgelastet sind“, erklärt Klaus Pötschl.
In die Sanierung der Bammersdorfer Straße investiert die Gewog zirka 2,6 Millionen Euro. Insgesamt umfasst der Bestand der Wohnungsbaugenossenschaft in Forchheim 660 Wohnungen mit Schwerpunkt im Forchheimer Norden. Kurzfristig soll sich daran trotz der allgegenwärtigen Diskussion um das mangelnde Angebot an Wohnraum in der Stadt nichts ändern. Aber: „Wir haben noch brachliegende Flächen, zum Beispiel in der Käsröthe und am Gebrüder-Waasner-Weg, die wir bebauen können“, so Pötschl.
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