EGF: Schülerinnen blicken über Tellerrand
21.10.2015, 17:20 UhrWas darf’s denn sein? Apfeltaschen, Amerikaner, Hörnchen oder doch ein Brot? Vera Baptistella und Hannah Zimmermann haben die Schulbank mit der Bäckertheke des Sozialladens in der Birkenfelderstraße getauscht. Bevor der Laden für Bedürftige öffnet, haben die beiden 15-Jährigen bereits Waren sortiert und Regale eingeräumt.
Die Arbeit mache ihnen „voll Spaß“, erzählen sie. „Die Erfahrungen mit den Gymnasiasten sind sehr gut“, erzählt Ruth Schwintek, die als hauptamtliche Kraft im Sozialladen arbeitet. Seit vielen Jahren ist der Sozialladen eine von insgesamt 20 Einrichtungen, die den rund 50 Gymnasiasten Jahr für Jahr einen Einblick in die Welt außerhalb des Schulgebäudes bieten. Eine lange Tradition hat das freiwillige soziale Projekt am Ehrenbürg-Gymnasium, sagt Christina Rauh, die als katholische Religionslehrerin federführend für das Projekt ist. Die Themen „Menschenwürde“ und „Randgruppen“ stünden im zehnten Schuljahr im Lehrplan.
Keine Berührungsängste im Umgang mit den betagten Bewohnern zeigen Jana Stühler, Alexandra Schmieder und Mara Wolff im Wichernheim in der Zweibrückenstraße. Die jungen Frauen schmieren den Altenheim-Bewohnern die Frühstücksbrote, sind in der Beschäftigungstherapie eingesetzt, spielen mit Demenzkranken oder lesen den Senioren vor.
In der Vorweihnachtszeit wollen sie wiederkommen, um mit den Bewohnern ein Puppenspiel auf die Beine zu stellen. Geübt wird bereits jetzt.
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