Feuerwehr weiht hochmodernes Löschfahrzeug ein
28.08.2011, 16:19 Uhr
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margrit Kaplan dankte mit ihrer Stellvertreterin Maria Hübner-Roppelt dem scheidenden Geistlichen nach dem Gottesdienst für die zwei Jahre Dienst in der Kirchengemeinde. Ihnen schlossen sich Sieglinde Böhmer und Sonja Erlwein vom Katholischen Frauenbund an.
„Auch wenn man nicht immer einer Meinung war“ so habe man doch eine gute Zeit mit einander gehabt, betonte Bürgermeister Hans Weisel für die politische Gemeinde. „Sie war nicht vollkommen“ merkte ein sichtbar nachdenklicher Pfarrer Zorawski an. Er gab einen kleinen Einblick in seine künftige Pfarrei in Polen. Die Gläubigen verabschiedeten ihren Seelsorger mit einem Applaus für seine geleistete Arbeit.Am 6. September steht der Möbelwagen vor der Tür, am 7. September tritt er seinen Dienst in Polen an. Er komme gerne als Gast zurück und wünsche seinem Nachfolger Michael Gehret alles Gute.
Das Gotteshaus war brechend voll, hatten sich doch zum Festgottesdienst anlässlich des Feuerwehrtages und dem 140. Geburtstag der Wehr Vertreter aller Nachbarwehren und zahlreiche Ehrengäste angesagt. Unter den Klängen des Musikvereins zogen die Feuerwehrler zum Festplatz, wo das geschmückte, hochmoderne Löschfahrzeug LF10/6 bereitstand.
Pfarrer Zorawski wünschte in einer kurzen Ansprache „nicht viele Einsätze“, Gesundheit vor allem den Idealisten der Wehr. „Wo andere herausrennen, da rennen die Feuerwehrmänner hinein“, meinte Bürgermeister Weisel. Er dankte seinen Feuerwehrmännern und Frauen für ihren aufopferungsvollen Dienst für die Allgemeinheit. Das Anforderungsprofil der Wehren habe sich gewaltig verändert.
Anschließend überreichte Weisel offiziell die Fahrzeugschüssel an Kommandanten Roland Uttenreuther. „Nicht die Feuerwehr braucht das Fahrzeug, es ist kein Spielzeug, sondern alle in der Gemeinde“, betonte der Kommandant anschließend. Er bedankte sich bei der Kommune, dass sie hier nicht den Rotstift angesetzt hat. Dank und Respekt zollte Landrat Reinhardt Glauber der Gemeinde.
„Keine Alternative“
„Es gibt keine Alternative, wie der Starkregen vor einigen Wochen wieder bewiesen hat. Dies ist eine vernünftige und richtige Anschaffung“, betonte Glauber zum 227000 Euro teueren Projekt. Kritikern empfahl er Zurückhaltung, auch sie könnten das Fahrzeug brauchen müssen. Der Landkreis nehme den Feuerschutz ernst, wie auch das Atemschutzzentrum in Ebermannstadt beweise. Technische Dienste würden immer wichtiger. So seien am kommenden Wochenende beim Marathonlauf um die 600 Einsatzkräfte erforderlich. Kreisbrandrat Reinhard Polster gratulierte ebenso zum neuen Fahrzeug wie KBI Johannes Schmitt.
Mit Stolz schaute Hans Weisel auf das komplett neu überholte Feuerwehrhaus und lobt Christian Wolfrum als „Mann für alle Fälle“. Er habe vom Einkauf bis zur Ausführung alles koordiniert und zahllose Stunden am Feuerwehrhaus verbracht. Er, als Bürgermeister, habe nur eines tun müssen, die Rechnungen bezahlen, was Heiterkeit auslöste. Aber das waren eben nur die weniger aufwändigen Materialkosten.
Der Vorsitzende der Feuerwehr, Stefan Zametzer, ehrte dann Johannes und Michael Egelseer für zehn Jahre Dienst in der FFW Wiesenthau. Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Wehr überreichte Landrat Reinhardt Glauber Urkunden, unterzeichnet von Joachim Hermann, Bayerischer Staatsminister des Innern, an Dieter Erlwein, Matthias Fürst, Markus Grimme und Uwe Streilein. Auf 25 Jahre Vereinszugehörigkeit können Harald Klinger, Christian Römer und Bürgermeister Hans Weisel zurückblicken.
Zu Ehrenmitgliedern für 50 Jahre Treue wurden Franz Kari und Josef Drummer ernannt. Stolze 70 Jahre sind dabei Konrad Haller, Georg Lassner und Alfons Zametzer. „Gott sei Dank hatten wir in meiner Zeit nur zwei Brandeinsätze, erinnert sich der 88-jährige Lassner: Eine Scheune habe 1947 in Wiesenthau gebrannt und in den 60er Jahren wurden zwei Scheunen in Gosberg ein Opfer der Flammen.
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