Zukunftsthemen & Berufswahl
Forchheim: Praktikumswoche am EGF ist gestartet
17.10.2021, 10:00 Uhr
Der "Y7-Summit" ist der G7-Jugendgipfel und Röder einer der Abgeordneten.
Im Rahmen der 17 Ziele der Nachhaltigkeit, formuliert durch die Vereinten Nationen, lernen die EGF-Schüler an mehreren Einzeltagen in den nächsten Monaten und der anschließenden selbstständigen Arbeit die Fähigkeiten, Eigenschaften und Verhaltensweisen fürs Berufslebens kennen. Nach mehreren Vorträgen zu Teilthemen der 17 Ziele – wie Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz – sollen die Neuntklässler zu einem der Teilbereiche ein eigenes Projekt gestalten.
"Die Schüler lernen, sich selbst in Themen zu finden und selbstständig zu arbeiten", erklärt Andrea Hecking, die Organisatorin der Praktikumstage, "am Ende bekommen sie ein Zertifikat, das sie bei der Bewerbung für ihr Berufspraktikum vorweisen können". Heckings Ziel ist es, die Praktikumswoche beizubehalten und im nächsten Jahr auch Lehrkräfte anderer Fachschaften mit einzubinden.
Die ursprüngliche Idee hinter dem Praktikum war es, den Schülern, die letztes Jahr aufgrund von Corona kein Berufspraktikum machen konnten, einen Ersatz bieten zu können. Neben den externen Referenten, wie Johannes Röder, werden die Vorträge von den Schülern der Zukunftswerkstatt gestaltet. Seit diesem Jahr haben sie dafür einen Pluskurs vom Ministerium genehmigt bekommen. Dadurch stehen den Schülern jetzt sowohl Zeit als auch Räume in der Schule zur Verfügung, in denen sie ihre Vorträge für die neunte Jahrgangsstufe vorbereiten können.
Zwei von ihnen sind Line und Laura, deren Projekt zum Thema Korallenbleiche letztes Jahr den ersten Platz erreicht hatte. Sie wollen weitergeben, was sie über das Thema gelernt haben und ihren Mitschülern die Auswirkungen des Klimawandels und der Korallenbleiche erläutern. Yeonsa, der zusammen mit seiner Gruppe ein Rollenspiel zum Thema Gerechtigkeit gestaltet hat, liegt das Thema am sehr Herzen – da er selbst, seit er vor fünf Jahren aus Südkorea nach Deutschland gekommen ist, immer wieder Diskriminierung erlebt hat.
Bei den Schülern der EGF kommt das Projekt gut an, auch wenn nicht alle wussten, was da auf sie zukommt. "Ich dachte, dass es mehr um Berufe geht", gesteht Georgina. Ihre Freundin Lidia gefällt die Abwechslung zum Schulalltag. Sie interessiert sich vor allem für die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Klima. Welches der Themen sie zu ihrem Projekt machen wollen, wissen die beiden noch nicht.
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