Gelungener Start: Viel Lob für Kunreuths neuen Bürgermeister
5.6.2020, 09:00 Uhr„Einsatz und Engagement sowie die Taktzahl des Engagements stimmen. Als Kunreuther ist er auch in Weingarts regelmäßig präsent, das ist aller Ehren wert, er macht es wirklich gut“, meinte Vize-Bürgermeister Edwin Rank mit Blick auf Strian unter dem Beifall der Gemeinderäte. Rank, der Strian im zurückliegenden Bürgermeister-Wahlkampf unterlag, hoffe natürlich, dass dieses Verhalten „nachhaltig“ über die Periode bleibe.
Nachgeholt wurde anschließend noch die Bekanntgabe der Aufwandsentschädigung für den Bürgermeister, die 3500 Euro beträgt. Als Stellvertreter bekommt Edwin Rank 350 Euro im Monat. Formsache war auch der Erlass der Geschäftsordnung, in der es nur unwesentliche Änderungen gab.
Strian sprach danach die diversen laufenden Baumaßnahmen in der Gemeinde an: Dazu zählt das neue Feuerwehrgerätehaus in Weingarts, für das am 11. März der Spatenstich erfolgte. Änderungen am Dach, so der Bürgermeister, verzögerten die Arbeiten zurzeit. Er meinte aber, man sei trotzdem mit Termin und Kosten im Plan. Das bedeutet eine Fertigstellung bis Ende 2020 – bei bis jetzt geschätzten Kosten von rund 650.000 Euro.
Ein weiteres Projekt ist die Überarbeitung der 1,8 Kilometer langen Verbindungsstraße von Kunreuth nach Ermreus. Der Teer war teilweise weggebrochen und wies außerdem starke Bodenwellen auf. Am 20. Mai begannen die Arbeiten. Dazu zähltunter anderen das Abfräsen der alten Teerschicht. Mittlerweile ist, von Kunreuth ausgehend, teils eine neue Feinteerschicht aufgebracht. Bis 20. Juni sollen die Arbeiten abgeschlossen und die Vollsperrung der Straße aufgehoben werden. Rund 67.000 Euro nimmt die Gemeinde dafür in die Hand. Eingerichtet ist außerdem die Baustelle für das Baugebiet Mühlbach.
Mehr Kummer machen den Gemeindevertretern die maroden Wasserleitungsnetze in Weingarts (50 Jahre alt) und Kunreuth (40 Jahre alt). Jüngst verursachten wieder verrostete Schieber am Kirchberg in Kunreuth zwei Wasserrohrbrüche. Der Austausch eines Schiebers verursacht Kosten von 4500 bis 6000 Euro. Dabei ist davon auszugehen, dass solche Schäden künftig vermehrt auftreten.
Über die letzten sechs Jahre gab man für derlei Reparaturen um die 60.000 Euro aus. Rank gab zu bedenken, ob hier nicht ein Bagger auf VG-Ebene angeschafft werden sollte. Das würde den Bauhof effektiver machen und Bedarf für einen Bagger gebe es sicher in diversen Bereichen, meinte er. Der Bauausschuss wird das Thema Wasserversorgung weiter behandeln.
Einfacher war da schon die Bestellung des Feuerwehrkommandanten für Ermreus: Einmütig bestätigen die Räte Stefan Rehm und als Stellvertreter Philipp Machalz. Sie waren zuvor in der Hauptversammlung von den FFW-Mitgliedern gewählt worden. Einmütig zur Kenntnis nahm schließlich der Gemeinderat im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange die 8. Änderung des Flächennutzungsplanes Gräfenberg.