Gemischten Forchheimer Tennis-Herren droht Abstieg

22.06.2015, 17:30 Uhr
Gemischten Forchheimer Tennis-Herren droht Abstieg

© Foto: Michael Müller

Der stete Nieselregen passte zur Gemütslage der Hausherren. Die empfingen am fünften Spieltag einen direkten Konkurrenten zum Kellerduell. Nur zeigte sich beim Blick auf den Spielbogen, dass die Gäste nun ganz und gar nicht wie ein Abstiegskandidat aufgestellt waren. Der Bayreuther Trainer Novak Zbynek besetzte Position 1, so dass seine Schützlinge in der Aufstellung nach hinten rutschen konnten. Die Forchheimer hingegen müssen schon seit Saisonstart auf ihren Spitzenakteur Jörg Neubauer verzichten, der eine Knieverletzung auskuriert. Außerdem stand diesmal Mannschaftsführer Ralf Bregulla nicht von Beginn an zur Verfügung. „Nach den Einzeln habe mich mit einem 8:4 für uns oder mindestens einem 6:6 gerechnet. Aber durch die veränderte Konstellation war es schwer“, erklärt Harald Payrleitner. Der in Forchheim heimisch gewordene Österreicher gewann seine Partie gegen Patrick Zimmermann mit 7:5 und 6:0, während seine Teamkollegen in Schwierigkeiten gerieten.

Tschechische Geheimwaffe

Jahn-Frontmann Christian Eisen traf auf die tschechische Geheimwaffe der Bayreuther, die in Leistungsklasse 7 derzeit weit unter ihrem tatsächlichen Vermögen eingestuft ist, wie Tennis-Lehrer Payrleitner versichert. Beim 2:6, 0:6 hatte Eisen ebenso wenig zu bestellen wie Christian Springer (0:6, 4:6) und Stefan Meissner (2:6, 1:6) gegen ihre Kontrahenten. Jörg Helmreich setzte sich bei seinem 6:7, 1:6 einen Satz zu Wehr, Florian Kaiser zwang seinen Gegner immerhin in den Match-Tiebreak, blieb dort beim 4:10 allerdings chancenlos. Payrleitners Erfolg und fünf Pleiten machten nach dem doppelten Punktesystem einen 2:10-Rückstand vor den Doppeln. „Das war nach menschlichem Ermessen nicht mehr aufzuholen. Dazu hätten wir alle drei Spiele gewinnen müssen“, so Payrleitner. Zur Absicherung ihres Sieges beorderten die Gäste Novak Zbynek in die zweite Paarung, die das Duo Helmreich/Springer nur ein einziges Aufschlagspiel überließ (1:6, 0:6). Eisen/Meissner sowie Payrleitner/Bregulla konnten nur noch Ergebniskosmetik — ihre Siege werden dreifach gewertet — zum 8:13-Endstand.

Vor den verbleibenden Begegnungen an in Michelau (27. Juni) und zum Abschluss beim Tabellenzweiten Bad Kissingen (4. Juli) sieht es nicht gut aus für die Forchheimer, die mit 2:8 Zählern Platz 6 inne haben.

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