Hiltpoltsteins Bürgermeisterin will im Amt bleiben

20.11.2019, 13:26 Uhr
Hiltpoltsteins Bürgermeisterin will im Amt bleiben

© Petra Malbrich

Die angegangenen Projekte möchte die amtierende Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer gerne zu Ende bringen. Deshalb stellt sie sich wieder für das Bürgermeisteramt zur Verfügung. Aber sie betont, dass alles Erreichte nur durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat möglich war.

Die ganze Schulstraße ist eine Baustelle. Dort in der Turnhalle wird von früh bis spät gearbeitet, die Sanitäreinrichtungen werden derzeit angebracht. Auch die an die Turnhalle verbundene Schule wird saniert. Für das Einrichten einer altersgemischten Gruppe in der jetzigen Kindertageseinrichtung wurden bereits alle Vorbereitungen getroffen.

Nicht jetzt das Handtuch werfen

Die größten Baustellen wurden angegangen, der Marktplatz erneuert und dem Ensemble angepasst. All diese Projekte hat der Gemeinderat mit seiner Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer der Bürger für Hiltpoltstein (BfH) in den vergangenen sechs Jahren angestoßen.

"Jetzt aufzuhören, wäre wie auf halbem Weg das Handtuch zu werfen", sagt die Bürgermeisterin. Diese Projekte würde sie gerne zu Ende bringen. "Ich fühle mich der Gemeinde gegenüber verantwortlich", erklärt die amtierende Bürgermeisterin, die jedoch klar herausstellt, dass diese Projekte ohne den Gemeinderat nicht funktioniert hätte.

"Was wir in den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt haben, war nur möglich, weil es der Gemeinderat entwickeln wollte. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit. Da arbeitet man gerne als Bürgermeisterin", lobt Schulze-Bauer.

Gemeinsam am Strang ziehen

Vor allem zeigte sich in der vergangenen Legislaturperiode, dass den Räten ein gemeinsames Ziehen am Strang wichtiger war als Parteipolitik. Sehr bedauert die Hiltpoltsteiner Bürgermeisterin deshalb, dass etliche Räte aufhören werden. Es gilt, wieder Bürger zu finden, die sich auf der Liste aufstellen lassen.

"Leute zu finden, die dafür bereit sind, ist das Schwierigste", erklärt Schulze-Bauer. Die Gründe für diese Haltung der Bürger kann sie durchaus nachvollziehen. Es sind oft berufliche Gründe. Viele Hiltpoltsteiner arbeiten in Nürnberg oder anderen Städten. Da gehe viel Zeit für das Pendeln drauf. Und viele Junge hätten kleine Kinder, die auch ihre Zeit fordern. Trotzdem ist sie guter Dinge. "Der Gemeinderat ist im Ort gut angesehen. Ich hoffe, dass wir damit wieder verantwortungsvolle Leute finden, die das Amt ausüben."

Den Markt weiterentwickeln

Denn auch wenn etliche Projekte bereits am Laufen seien und andere angestoßen, so gebe es immer Aufgaben umzusetzen, um den Markt weiterzuentwickeln. Da ist das Mehrzweckhaus, das noch auf Vordermann gebracht werden muss, sodass es ein Brandschutzkonzept hat. Im Straßen- und Wegebau wartet das Kernwegenetz auf seine Umsetzung und in den Außenorten stehen Dorferneuerungen an. "Wenn es die Bürger wünschen", fügt Schulze-Bauer an.

Um das alles umzusetzen, brauche es wieder einen verantwortungsvollen Gemeinderat, der den Markt und seine Orte vorwärts bringt. Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer will sich weiterhin dafür einsetzen. Ein Gegenkandidat ist noch nicht bekannt.

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