Gräfenberger Freibad ist jetzt offen
17.7.2020, 15:08 UhrÜber diese gute Neuigkeit freut sich Bürgermeister Ralf Kunzmann. Seit gestern können Besucher zu den normalen Öffnungszeiten von zehn bis 19.30 Uhr im Bad wieder schwimmen, unter Einhaltung des Hygienekonzepts, das konzipiert wurde. Generell gilt Maskenpflicht, außer im Becken oder dem eigenen Liegeplatz. Maximal 200 Gäste dürfen ins Freibad. Die Preise und Öffnungszeiten sowie das Hygienekonzept sind auf der Homepage der Stadt unter Eröffnung Freibadsaison nachzulesen.
Unmut gab es für die verzögerte Eröffnung im Stadtrat. Aber: "Ich habe mich nie auf einen Termin festlegen lassen, ob wir Anfang oder Mitte Juli öffnen können", sagt Kunzmann. Dass es länger dauerte, hat Gründe. "Wir haben alles Menschenmögliche unternommen", beteuert der Gräfenberger Bürgermeister. Erst am 28. Mai hat die Staatsregierung bekannt gegeben, dass die Freibäder zum 8. Juni öffnen dürfen.
Von da an wurden Vorbereitungen getroffen, um die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen umsetzen zu können. Auch ein Hygienekonzept wurde vorbereitet und Ehrenamtliche motiviert, um unter Corona-Bedingungen einen reibungslosen Ablauf im Bad zu ermöglichen. "Wir sind aber auch von anderen abhängig", erklärt Kunzmann. Das ist die Fachfirma, die angefordert wurde, denn auch die Filter der Pumpe im Bad musste gewartet werden.
Zusätzlich stand die Qualitätsprüfung des Wassers an. Am Donnerstag, Anfang Juli, war eine Fachfirma vor Ort und Bürgermeister Kunzmann wollte eigentlich gleich tags drauf die Laborproben entnehmen lassen. "Das Labor empfahl, die Pumpe ein paar Tage laufen zu lassen", erklärte das Stadtoberhaupt. Gleich nach dem Wochenende wurde die Wasserprobe entnommen und nach nur einer Woche war das Ergebnis da. "Normalerweise dauert das zehn Tage. Aber die Leute warten auf die Öffnung des Bades", so Kunzmann.
Der Bürgermeister war wegen der verzögerten Eröffnung im Stadtrat kritisiert worden. "Es wäre schön, wenn die Leute sagen, es wird eröffnet, nicht es hat länger gedauert", meint Kunzmann. Das Bad brauche zur Unterstützung weitere Ehrenamtliche. Gerade für das Ampelsystem im Ein- und Ausgangsbereich wäre das wichtig. Zusätzlich wurden feste Mitarbeiter für das Corona-Jahr angestellt. "Die Ehrenamtlichen sind oft berufstätig. Es ist deshalb schwierig für sie, ab zehn Uhr im Freibad zu sein", erklärt der Bürgermeister.
Mit der Anstellung eines weiteren Bademeisters einer anderen Kommune, die ihr Bad nicht öffnet, konnte so eine klassische Wi-Win-Situation für beide Seiten geschaffen werden. Eine feste Aushilfe wird die Ehrenamtlichen unterstützen. Letztendlich hänge es von der Bevölkerung ab, dass ein reibungsloser Betrieb gewährleistet werden könne.
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