Hackschnitzel heizen Schule

08.10.2009, 00:00 Uhr

Die für den Hackschnitzelvorrat notwendige Lagerhalle wäre auf dem Schulareal unterzubringen und würde Mehrkosten von etwa 30 000 Euro verursachen. Dieser Mehraufwand wäre nach Aussage des Bürgermeisterstellvertreters zwar noch förderfähig, darf jedoch die Gesamtsumme des aus dem Konjunkturpaket II zu finanzierenden Projektes nicht übersteigen.

Schon in einer vorangegangenen Sondersitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit war die Entscheidung gefallen. Eine Ortsbesichtigung hatte ergeben, dass die Befüllung nicht von der Straße her erfolgen sollte. Architekt Elmar Gebhardt, der mit der Planung und Projektierung des Gesamtobjektes Schulsanierung betraut ist, drängte auf diesen Termin, um rechtzeitig die erforderlichen Ausschreibungen vornehmen zu können. Dies soll noch im November geschehen. Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres sollen dann Vergaben erfolgen, um mit der Totalsanierung in den Osterferien beginnen zu können.

Hoffnung war vorübergehend

Einen weiteren Diskussionspunkt bot wieder einmal die auf dem Dach eines Anwesens in der Egilolfstrasse befindliche Mobilfunkantenne des Mobilfunkbetreibers O2. Hier hatte ein Gespräch mit dem Vertreter des Mobilfunkanbieters bei den Mobilfunkgegnern zwar etwas Hoffnung aufkeimen lassen, weil dieser versprochen hatte, nach verbesserten Lösungen zu suchen. Inzwischen wurde zwar der Richtfunkwinkel verändert (die NN berichteten), eine Herabsetzung der Sendeleistung konnte jedoch nicht erreicht werden.

Deshalb fordern die beiden Vertreterinnen der UGL im Marktgemeinderat, Christiane Andresen und Emilie Riedl, nach wie vor die Beauftragung des Umweltinstitutes München. Dieses soll ein Gutachten erstellen, das die Gemeinde noch einmal wenigstens 5000 Euro kosten soll.

Obwohl sich inzwischen im Marktgemeinderat die Erkenntnis durchzusetzen scheint, dass gegen den weiteren Betrieb des genehmigungsfreien Sendemastes wohl keine rechtliche Handhabe mehr vorhanden ist, wollen die beiden Gemeinderätinnen ihren Widerstand noch nicht aufgeben.

Abschließend fand der Neubau einer unbeheizten Lagerhalle für einen Schreinereibetrieb in Hundshaupten die einstimmige Billigung des Gremiums.