Heinrich Weber ist gegangen
17.07.2009, 00:00 Uhr
Gräfenbergs Bürgermeister Werner Wolf konnte dazu im großen Sitzungssaal des historischen Rathauses seine Kollegen Gisela Bauer aus Hiltpoltstein, Rudolf Braun aus Weißenohe und viele Gemeinderäte begrüßen.Gekommen waren auch viele Weggefährten die den Pensionär ein Stück begleitet hatten. Bürgermeister Wolf stellte in seinem weit ausholenden Rückblick dem scheidenden Verwaltungschef nur das allerbeste Zeugnis aus. Viele Abendstunden und an ungezählten Wochenenden sei er dienstbeflissen an seinem Schreibtisch gesessen, um Protokolle zu schreiben und Dienstanweisungen zu verfassen. Einer schweren Erkrankung habe er sich mutig entgegengestellt und nie den Glauben an sich selbst verloren.
Der in Tettau, im nördlichsten Oberfranken, Geborene kam 1985 aus Nürnberg, wo er bei der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern eine aussichtsreiche Position aufgegeben hatte, nach Gräfenberg. Heinrich Weber arbeitete nicht nur unter drei Bürgermeistern – Hans Nekolla, Horst-Werner Nitt und Werner Wolf – er hatte es gleichzeitig in Weißenohe zuerst mit Erich Sassik, später mit Rudolf Braun zu tun, in Hiltpoltstein waren es Hans Held und Johann Deuerlein, nun Gisela Bauer.
Rudolf Braun lobte, dass er sich nach seinen Worten manchmal an seine Fürsorgepflicht erinnert fühlte, wenn er den fleißigen Beamten ermahnen musste, nicht das ganze Wochenende hinter seinem Schreibtisch zu verbringen. Aus Webers Abschiedsworten waren zwiespältige Gefühle zu hören, die jemanden befallen, der sich aus einer Verpflichtung befreit fühlt, die er eigentlich noch gar nicht so ganz vermissen möchte.
Die Sänger und Musiker von «Stadtwurscht mit Musik» sangen Weber noch ein Ständchen.