Mehr Unfälle mit Radfahrern: Erhöhte Gefahr bei E-Bikes?

Lea-Verena Meingast

Redakteurin Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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16.8.2019, 21:14 Uhr
Ereignen sich viele Unfälle mit E-Bikes? Das wollte ein NN-Leser wissen.

© Uli Deck/dpa Ereignen sich viele Unfälle mit E-Bikes? Das wollte ein NN-Leser wissen.

Während die Anzahl der Verkehrstoten in Bayern insgesamt abgenommen hat, ist die Zahl der getöteten Radfahrer im Freistaat im ersten Halbjahr 2019 deutlich angestiegen. Dazu haben wir den ADFC Forchheim befragt. 39 Radlerinnen und Radler starben – ein Anstieg um 26 Prozent.

Ein NN-Leser wandte sich an die Nordbayerischen Nachrichten Forchheim, mit der Frage: "Mich würde interessieren, wie viele der Getöteten mit E-Bikes unterwegs waren. Ich sehe da manchmal Menschen auf den Rädern, die mit diesen gar nicht umgehen können, aber mit einer Geschwindigkeit fahren, die nicht ihrem Können angepasst ist." 

Wir haben beim Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration bezüglich der bayerischen Verkehrsunfallstatistik nachgefragt. „Zahlen zu E-Bike-Unfällen kann ich aus der Statistik für das Gesamtjahr 2018 nennen“, teilt ein Pressesprecher des Innenministeriums mit.

Demnach gab es im vergangenen Jahr insgesamt 17.749 Radunfälle in Bayern. 1475 davon mit Pedelecs – das waren 52,5 Prozent mehr als im Vorjahr. 77 Radler und 19 E-Bike-Fahrer starben. Die häufigsten Unfallursachen waren dabei Vorfahrts- und Vorrangverletzungen sowie Fehler beim Abbiege und Überholen. Die Zahl der Pedelec-Unfälle nehme seit Beginn der Aufzeichnungen 2012 Jahr für Jahr zu, so der Ministeriumssprecher weiter. 

 

 

 

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