Zukunftsweisend
Neues Leben für das alte Kloster in Weißenohe
23.05.2021, 15:51 Uhr
Das Pfingstfest des HTV, die jährliche Kirchweih im Juli und das Schlachtfest am Vatertag zählt der Bürgermeister zu den Höhepunkten des Dorflebens – zumindest dann, wenn Corona nicht das soziale Miteinander lahmlegt. "Die Leute hier halten zusammen und davon leben wir letztendlich auch – von den Festen und dem öffentlichen Leben."
Einen richtigen Marktplatz mit Läden oder eine Ortsdurchfahrt als Dorfmitte gibt es nicht. "Aber wir haben den ,Plärrer‘, wo insgesamt vier Straßen zusammenlaufen", erklärt Braun: "Der ist erst neu gestaltet worden." Was hier gleich ins Auge fällt, sind die flachen Gehwege: "Wir werden wahrscheinlich eine der ersten Gemeinden im Landkreis sein, die alles barrierefrei ausgebaut hat."
Die weiteren Straßen des Altorts sollen – sofern sie nicht bereits saniert sind – in ihrer Gestaltung diesem Vorbild folgen. Tempo 30 im Dorf sei schon seit Jahren angeordnet. Und das hat einen guten Grund: "Wir müssen sehr auf die Fußgänger achten, denn wir haben viel Tourismus." Zielgruppe sind vor allem Wanderer: Durch Weißenohe führt der 5-Seidla-Steig, der an der Klosterbrauerei Station macht, die Landschaft im Lillachtal ist reizvoll. Aus diesem Grund gibt es im Altort gut ausgebaute Wanderparkplätze.
Sehr große Hoffnungen setzt der Bürgermeister in die Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im ehemaligen Kloster. "Bei diesem Projekt sind wir jetzt ungefähr fünf Prozent vor dem Ziel, das wird eine Investition von rund 20 Millionen Euro." Braun verspricht sich nicht nur mehr Übernachtungsgäste. Hauptziel sei es, das Denkmal mitten im Ort wieder zum Leben zu erwecken: "Das ist ein prägendes Gebäude und quasi unsere DNA. Hier ist Weißenohe geboren worden und deswegen ist es ganz wichtig, da wieder Leben reinzubekommen."
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