Realschüler zeigen breites Musik-Spektrum

30.03.2010, 00:00 Uhr
Realschüler zeigen breites Musik-Spektrum

© Roland Huber

Fangen wir mit dem Positiven an: Max Kahle (8f) auf der Tuba und Christina Campbell (Herder-Gymnasium) am Klavier präsentierten eine virtuose Vivaldi-Sonate, die leider im Lärm ein wenig unterging. Antonia Trode (9c) wagte sich an der Gitarre an eine südamerikanische Mazurka, Michael Dreier (9b) am Klavier hatte Rihanna im Repertoire, und Willi Schorrig am Keyboard und Ralf Neubauer (beide 10a) am Schlagzeug ließen James Bond lebendig werden.

Als Ensembles traten die 5. Klassen auf, die entweder schaurige Nachtgesänge zum Besten gaben oder sich ganz der pentatonischen Percussion à la Japan hingaben. Simon Zeh, Philomena Demmeler, Bianca Neudecker, Paula Glier und Nico Schüpferling (alle 6b) ließen einen selbst komponierten akustischen Waldspaziergang hörbar werden.

An Céline Dion erinnert

Jessica Schleicher (9a), Antonia Geyer (8f), Laura Langmar (10b), Carina Wartenberg (10d), Lisa Abst (7e), Julia Grau (8e), Valeria Barbu (9d), Svenja Eser (10e), Alexandra Kotz und Julia Hammerl (beide 8b) ließen ihre Stimmen erklingen, instrumental begleitet von Niels Feterowski und Matthias Badewitz (beide 9g; Gitarren). Als Solistin konnte besonders Johanna Beller (7e) überzeugen, die als Celine-Dion-Ersatz mit Gänsehautgarantie intoniert.

Der qualitative Höhepunkt des Abends freilich waren die Rapper Philipp Heublein, Julian Wolff (beide 9g) und Andreas Martin (8b), die authentisch und melodisch auftraten und mit lyrischen Momenten ihre Probleme in der Schule, in der Beziehung und im Elternhaus in Gesang wandelten.

Das Schulorchester nutzte die Möglichkeit, Jazz im Bigband-Sound zu zelebrieren. Die Schulband coverte die Bands White Stripes und Snow Patrol und begeisterte vor allem mit Stefan Giesel (10e) an der E-Gitarre, Alexander Erlwein (10a) am Schlagzeug und Dennis Kaljuk (10e) am E-Bass.

Die Band der Nachmittagsbetreuung brachte mit dem selbst komponierten »Summertime» einen Vorgeschmack auf wärmere Zeiten.

Leider herrschte während des Konzertes eine Geräuschkulisse der »Zuhörer» wie auf dem Fußballplatz. Das hatten die Mitwirkenden nicht verdient. UDO GÜLDNER