Reinhardt Glauber führt künftig den FSV
29.04.2013, 00:00 Uhr
Glauber zur Seite stehen Stefan Förtsch, Gisela Hofmann und Ludwig Bäuerlein. Paul Pöhlmann, der aus Altersgründen nicht mehr für den Hauptvorsitz des 6500-Mitglieder-Vereins kandidierte (wir berichteten), hielt Rückschau auf die zwölf Jahre seiner Regentschaft, die vor allem vom Sparen und der Verjüngung der Vereinsspitze geprägt gewesen seien. Mal turbulent, mal ruhig, waren die Zeiten, so Pöhlmann.
Abschied nahm auch Helmut Krämer, Bürgermeister aus Heiligenstadt, der sogar auf 20 Jahre als Vorstandsmitglied zurückblicken kann. Krämers später auch gewählter Wunschkandidat als Nachfolger in der Position des zweiten Hauptvorsitzenden: Stefan Förtsch, Bürgermeister aus Egloffstein, bisher vierter Hauptvorsitzender.
„Kein Freund von Windanlagen“

Reinhardt Glauber, der noch bis März 2014 Landrat ist, machte in seinen Antrittsworten deutlich, dass er „kein Freund von Windanlagen“ sei. Er könne gegen geltendes Recht aber nicht vorgehen – auch nicht in seinem Heimatort Pinzberg. Seinen Schwerpunkt in den nächsten drei Jahren sieht Glauber in der Verbesserung des Wanderangebotes. An die Versammlung gewandt erklärte er: „Beim Thema Wandern rennen Sie bei mir offene Türen ein.“
Hier steht derzeit die Errichtung einer Wegemeisterei im Raum, die zum Ziel hat, die Koordination zur Pflege der Wanderwege auf mehrere Schultern zu verteilen, indem man das Gebiet in vier Teile einteilt, dazu Gebietswegewarte ernennt, die in Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen-Wegewarten agieren sollen. Demnächst stehen noch der Umzug der Geschäftsstelle nach Streitberg ins Bürgerhaus an sowie eine mögliche Umstrukturierung bei den Arbeitskreisen.
Viel Arbeit wartet
Da wartet viel Arbeit auf die neue Vorstandschaft, in die neben den vier Hauptvorsitzenden und dem Kulturausschussvorsitzenden Walter Tausendpfund die bisherige Schatzmeisterin Marianne Herbst und Schriftführer Reinhard Löwisch wiedergewählt wurden. Michael Stumpf aus Weißenohe wurde zum 2. Schriftführer gewählt, Revisoren bleiben Harald Bogner aus Gößweinstein und Manfred Neuner aus Kirchenbirkig.
Walter Tausendpfund, Kulturausschussvorsitzender des Vereins, gab anschließend bekannt, dass das Jahresthema „Natursportparadies Fränkische Schweiz“ – gemeint sind unter anderem Klettern und Kanufahren – in Vereinsheft Nummer drei ausführlich vorgestellt werde. Dazu seien auch Beiträge aus den Ortsgruppen ausdrücklich erwünscht. Das Heft zwei mit dem Schwerpunkt Ebermannstadt sei derzeit in Arbeit. Heft vier widmet sich voraussichtlich Eggolsheim.
Der neue Haushalt — der alte wurde einstimmig mit der Entlastung der Vorstandschaft gebilligt — umfasst wieder rund 96000 Euro. Bei den Einnahmen sind die Mitgliedsbeiträge mit 45000 Euro der größte Posten, bei den Ausgaben schlagen nach wie vor die Zuschüsse für die Vereinszeitschrift in Höhe von 18000 Euro, der Bürobedarf für die neue Geschäftsstelle in Höhe von 12000 Euro und die Personalkosten mit 10000 Euro zu Buche.
Die Ludwig-Müller-Stiftung hat auch im vergangenen Jahr mehr als 1700 Euro als Zuschüsse an die Ortsgruppen gewährt. Davon erhielt Eggolsheim 300 Euro für die Anschaffung von Trachten, Gräfenberg und Bärnfels jeweils 150 Euro. Der Markt Wiesenttal bekommt für das neue Infozentrum 500 Euro, der Hauptverein 300 Euro, das Kreativzentrum Morschreuth 100 Euro und die Ortsgruppe Leutenbach 130 Euro für Kindertrachten.
Neue Ortsgruppenleiter
Neu begrüßt wurden im Kreis der Ortsgruppenleiter Robert Schmitt aus Eggolsheim, Volker Stumpf aus Erlangen und Heinrich Wolf, der die Ortsgruppe „Unteres Trubachtal“ leitet. Die Versammlung im Gasthof Drei Kronen wurde musikalisch umrahmt vom Liederkranz Königsfeld unter Leitung von Claudia Kestler-Böhm. Zwischen den Liedbeiträgen trug Peter Dorsch Texte vom Litzendorfer Johann Hofmann über die Fränkische Schweiz vor.
Der Heimattag des Fränkische-Schweiz-Vereins findet heuer in Affalterthal und Egloffstein von Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Mai, statt.
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