Seit 70 Jahren bei der Thurner Feuerwehr

22.02.2010, 00:00 Uhr
Seit 70 Jahren bei der Thurner Feuerwehr

© Alexander Hitschfel

Vorsitzender Böhm konnte auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurückblicken. In seinem Jahresrückblick ging er auf eine ganze Reihe geselliger Veranstaltungen ein, an denen sich der Feuerwehrverein beteiligte.

Im Rahmen der Generalversammlung der Feuerwehr Thurn standen neben den für eine solche Veranstaltung üblichen Berichte und Tagesordnungspunkte auch die Neuwahlen der kompletten Vorstandschaft an. Der neuen Vorstandschaft gehören an: Thomas Böhm (1. Vorstand), Daniel Eichinger (2. Vorstand), Torsten Böhm (Schriftführer) und Sebastian Linhard (Kassier).

Als Ausschussmitglieder wurden Hans Hümmer, Wilhelm Böhm, Reinhold Kraus, Alfons Wiemann, Sebastian Kraus und Georg Böhm gewählt. Die Kasse prüfen Bernd Neubauer und Günther Fechner.

Treue Mitglieder

Unter dem Tagesordnungspunkt «Ehrungen» wurden Michael Benkert, Hans Krauß, Hans-Martin Reck, Hans-Peter Seubert und Konrad Werner für ihre 25-jährige Vereinstreue ausgezeichnet. Auf die stolze Anzahl von 70 Mitgliedsjahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Thurn kann Heinrich Neubauer zurückblicken.

Bei der anschließenden Dienstversammlung ging Kommandant Harald Kraus auf die Einsatzstatistik des abgelaufenen Jahres ein. Derzeit zähle die Feuerwehr Thurn 44 Aktive. Er appellierte an alle Dienstleistenden, sich stetig weiterzubilden, um den bisherigen hervorragenden Ausbildungsstand weiterhin beizubehalten.

Dazu hätten unter anderem die im vergangenen Jahr 32 abgehaltenen Übungen beigetragen. Dieses Ausbildungsniveau sei auch notwendig, da das Einsatzspektrum, das es gelte abzudecken, immer umfangreicher werde. Die Thurner Feuerwehr sei im vergangenen Jahren zu insgesamt 57 Einsätzen gerufen worden.

Diese würden sich in 45 technische Hilfeleistungen, fünf Brandeinsätze und sieben Sicherheitswachen aufteilen. Im Vergleich zum Jahr zuvor, sei die Einsatzzahl erneut gestiegen. Kurz ging Kraus noch auf die bevorstehende Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim (ILS) ein, die am 9. März den Betrieb für den Landkreis Forchheim aufnehmen wird.

Gleichzeitig endeten die Ausführungen von Kraus mit einem Paukenschlag. Er kündigte nämlich an, bei der Wahl 2011 nicht mehr als Kommandant zur Verfügung zu stehen. Dies stellt einen schweren Verlust für die Thurner Wehr, dafür aber eventuell einen enormen Zugewinn für den Landkreis dar.

Kraus, der sich bisher schon als Kreisbrandmeister große Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis erworben hat, scheint nach Meinung vieler für eine höheren Führungsposition in Frage zu kommen. Es wäre sicher für Heroldsbach eine sehr große Anerkennung, wenn der neue Kreisbrandrat aus der Gemeinde kommen würde.