Stephanusritt in Moggast: Pferd und Reiter trotzten dem Wetter
21.06.2015, 15:33 Uhr
Nachdem es aber früher den Gläubigen am 26. Dezember, dem Stephanstag, meist zu kalt für die Pferdeprozession war, verlegten die Moggaster schließlich im Jahre 1970 den Stephanusritt auf ihren Kirchweihsonntag im Juni, was aber auch nicht immer vor niedrigen Temperaturen schützt, wie die Reiter am eigenen Leib erfahren konnten.
Hatte sich Bürgermeisterin Christiane Meyer im vergangenen Jahr bei ihrer Premiere als Stadtoberhaupt noch einem Pferderücken anvertraut, führte sie heuer lieber zusammen mit Ruhestandspfarrer Herbert Hautmann und Stadtrat Christian Sponsel, der als Feuerwehrkommandant mit seinen Mannen auch Organisator der Prozession und der Kirchweih ist, den Zug der Reiter zu Fuß an.
Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin und der vom 2. Bürgermeister Sebastian Götz und seiner Niedermirsberger Blaskapelle musikalisch umrahmten geistlichen Andacht vor der idyllischen Pfarrkirche St. Stefan segnete Pfarrer Heutmann die Reiterei und das Fuhrwerk, während Frau Meyer den Teilnehmern die Erinnerungsplaketten überreichte.
Schließlich defilierten die Reiter und das Pferdegespann einer alten Tradition gehorchend dreimal an der Skulptur des Heiligen Stephanus in der offenen Kirchentür vorbei, wobei es den zahlreichen Fotografen vor allem die Reiterinnen des Friesenhof aus Sassanfahrt in ihren barocken Reitkostümen angetan hatten.
Im Anschluss stärkten sich dann Ross und Reiter, Zuschauer, Ehrengäste und die hohe Geistlichkeit im Kirchweihzelt vor dem Feuerwehrhaus mit Bratwurstsemmeln und frisch gezapften Festbier, während die Pferde sich an Grasbüscheln und Hafer stärkten.
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