Wanderfreunde kämpferisch nicht nur am Kochtopf

12.03.2012, 17:12 Uhr
Wanderfreunde kämpferisch nicht nur am Kochtopf

© Franz Galster

Gemeinsam soll erst richtig vom 20. bis 22. Juli in Obertrubach gefeiert werden. Sorgen bereitet den Delegierten vor allem der Gesetzentwurf des Landesplanungsgesetzes mit der damit einhergehenden Verfahrensvereinfachung im Rahmen der Energiewende. „Damit werden eingebaute Sicherungen, der Schutz der Kulturlandschaft, außer Kraft gesetzt“, gibt Karlheinz Schuster, Nürnberg und Vizepräsident des Wanderverbands, zu bedenken.

Der Bayerische Wanderverband verabschiedete anlässlich seiner Jahrestagung eine offizielle Resolution und fordert das Recht ein, in der Anhörung der Beteiligungsverfahren zu diesem hochaktuellen Thema auch gehört zu werden. Der in Gang gesetzte Prozess führe zu einem einzigartigen Umbau der Kulturlandschaft.

Kulturlandschaft erhalten

„Wir sind der Überzeugung, dass unsere reich gegliederte und vielfältige Kulturlandschaft die Grundlage nicht nur für die Identität der Menschen ist, sondern auch für die Biodiversität und den natürlichen Reichtum unserer Landschaft. Sie ist daher ein wertvolles und wichtiges Schutzgebiet,...das nicht gegen geringfügige Ersatzzahlungen geopfert werden darf“, so der Landesverband. Er setze sich für eine umfassende und nachhaltige Energiewende ein, bei der die Schwerpunkte auf Energiesparen und intelligentem Energiemanagement liegen mit der Folge, massive Veränderungen des Lebensraums deutlich zu minimieren.

Der Hauptverein des Fränkische–Schweiz–Vereins war durch Vorsitzenden Paul Pöhlmann vertreten. Pöhlmann machte unmissverständlich klar, dass nach seiner Meinung und der seiner Ortsgruppen Windräder in der Fränkischen Schweiz nicht gut und deshalb unerwünscht seien.

Richtig lustig wurde es zum Abschluss, als namhafte Herren des Wanderverbands im Kochduell mit der Wanderjugend antraten. Das waren in der ersten Gruppe Michael Hofmann, Ebern, Ralph Oelschlegel, Bad Steben, Vizepräsident Karlheinz Schuster, Nürnberg, und Präsident Gerhard Ermischer, Aschaffenburg. Bei der Jugend traten Wolfgang Ascher, Aschaffenburg, Elisabeth Schmidt, Passau, Edith Zink, Unterelsbach/Rhön, Manuela Baumbach, Gersfeld/Rhön und Tobias Ittner, Nürnberg, an.

Zwei Teams kochten

Geschäftsführerin Susanne Göller aus Bischberg bei Bamberg hatte das Duell detailliert vorbereitet und klare Bewertungskriterien erstellt. In zwei Küchen des Bildungshauses bekam jedes Team einen Korb mit Kräutern, Gewürzen und Grundsachen wie Kartoffeln, Möhren, Lauch, Fleisch. Unter den Augen einer dreiköpfigen Jury galt es, in kürzester Zeit ein eigenes Gericht zu kreieren und mit Vor-, Haupt-, und Nachspeise zuzubereiten. „Ran an die Kochlöffel, wetzt die Messer“ fordert Göller die neuen Köche auf.

Das Publikum durfte zwischendurch die Tische dekorieren. Viel Fantasie war von allen Beteiligten gefordert, viel Spaß inbegriffen, und natürlich war man sich nach Verköstigung absolut einig, es gab zwei Sieger, eine unbefangene, ideenreiche Jugend und besonnene, ordentliche Erwachsene.

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