Wilderer bereitet Jägern in Egloffstein Sorgen
23.03.2011, 12:00 Uhr
In dem neun Millionen Quadratmeter großen Jagdgebiet schossen Jagdpächter Michael Hofmann und Heinz Meier im vergangenen Jahr 78 Füchse, um der geschrumpften Hasenpopulation „wieder auf die Beine zu helfen“, berichtete Hofmann.
Dank der guten Markierung der gefährdeten Strecken durch blaue Leuchtreflektoren, sind im vergangenen Jahr nur noch sechs Rehe auf die Straße gelaufen.
Schneller als die Verfolger
Sorgen bereitet den Jägern ein seit längerer Zeit agierender Wilderer, der die Rehe nachts mit Autoscheinwerfern blendet, um sie anschließend mit einem Kleinkalibergewehr zu erlegen. Dank seines schnellen Autos, einem silberfarbenem Audi, konnte der Wilderer den Verfolgern bisher immer wieder entgehen. Der Jagdpächter rief deshalb die Bevölkerung dazu auf, Ausschau nach dem Frevler zu halten und verdächtige Fahrzeuge, die bevorzugt nachts und außerhalb der normalen Verkehrsstraßen unterwegs sind, zu melden.
Bis auf eine Ausnahme bleibt die Vorstandschaft für die nächsten fünf Jahre die alte. Für den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Beisitzer Werner Hofmann berief die Versammlung dessen Sohn Alexander. Die Vorstandschaft besteht aus: Jagdvorsteher Stefan Förtsch, Stellvertreter Hermann Backof, Schriftführerin Regina Löhrl, Kassier Richard Hermann. Beisitzer sind: Oskar Switty aus Schlehenmühle und Alexander Hofmann aus Affalterthal. Kassenprüfer Heinz Schüpferling und Horst Bezold, letzterer ebenfalls aus Schlehenmühle.
Die Anwesenden einigten sich darauf, den Jagdpachtschilling von 3000 Euro, zur Wegpflege einzusetzen. Die Hammerbühler und Schlehenmühler Jagdgenossen ließen sich ihren Anteil auszahlen, um ihn für eigene Projekte zu verwenden. Im Kreis der Jäger wurde Gino Sais willkommen geheißen.