Beim Masters ohne Chance

04.02.2012, 00:00 Uhr
Beim Masters ohne Chance

© Günter B. Kögler

Beim ersten Snooker-Weltranglistenturnier in Deutschland seit 1997 unterstrich Einsle zwar seine spielerischen Fähigkeiten und hatte gegen den Iren Ken Doherty, immerhin Weltmeister 1997, trotz der Live-Übertragung auf Eurosport auch seine Nerven schnell im Griff. Aber seiner Miene war bereits während der 1:5-Niederlage einige Male etwas Unzufriedenheit abzulesen.

Ein bisschen Pech und eigene Unzulänglichkeiten waren zu viel,
um den routinierten Profi Doherty unter Druck zu setzen. Lediglich in Frame zwei, dem zweiten Durchgang, brachte der Fürther sein Spiel konsequent zum 1:1 durch – insgesamt zu wenig gegen die Qualität und das Plus an Sicherheit des Iren, der nahezu jede Schwäche seines Gegners nutzte.

Berlin war für Einsle dennoch eine Reise wert: Trotz fehlender Spielpraxis und ohne gezielte Vorbereitung wies er nach, dass auf diesem Leistungsniveau gegen starke Gegner nur Kleinigkeiten entscheiden – und die sprachen eben gegen ihn.

Sari, der zweite deutsche Spieler in Berlin, stand gegen den chinesischen Profi Liu Song beim 0:5 auf verlorenem Posten. Für ihn, der im Gegensatz zu Einsle kaum über internationale Erfahrung verfügt, war schon das Dabeisein in diesem Kreis der Weltelite ein Erlebnis. Jetzt aber wartet wieder der Snooker-Alltag auf das Duo vom SSC Fürth, der mit dem Aufstieg in die Bundesliga gekrönt werden soll.

 

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