Finger lassen Brettchen springen
29.03.2010, 00:00 Uhr
»Heute Nacht werde ich gut schlafen», gestand Sozialpädagoge Sebastian Fischer erleichtert. Kein Wunder, der Wettbewerb, den er im Jugendhaus Hardhöhe organisiert hat, wurde zum großen Erfolg. 43 Teilnehmer, alles Jungs im Alter von neun bis 18 Jahren, hatten sich zum Contest angemeldet. Nicht nur aus Fürth und Nürnberg, auch aus Ansbach, Hersbruck und Lauf kamen sie, um ihr Können zu zeigen. Via Leinwand konnten die fast hundert Zuschauer das Geschehen hautnah miterleben. Aufgeteilt in drei Altersklassen ließen die Kids ihre Fingerboards über die Rampen düsen. In jeder Runde musste ungefähr die Hälfte der Teilnehmer nach dem Urteil der Jury, der auch der Nürnberger Profi-Fingerboarder Valerij Müller angehörte, ausscheiden, bis es am Abend zur Entscheidung kam.
Seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hat sich die neue Funsportart auch in Deutschland durchgesetzt und findet immer mehr Anhänger. Bei den Wettbewerben treten hauptsächlich Jungs an. Aber im normalen Jugendhausbetrieb zeigten sich Mädchen genauso begeistert vom »Finger-Boarden», sagt Sebastian Fischer. Auch sie stellten ihre Fingerfertigkeit auf den winzigen Boards unter Beweis.
Unterstützt wurde der Contest unter anderem von »Blackriver Ramps», einem der größten Hersteller der Profi-Parks, Boarders Project und »Jart». »Eine super Veranstaltung» urteilten die Teilnehmer, die begeistert an den Start gingen. Aber auch die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Es gab heiße Musik und Skate-Videos plus die Chance, in den Pausen selbst das »Boarden» auszuprobieren - alles in allem ein gelungener »Skate-Event». URSULA SVOBODA