Fitness mit Musik

23.03.2012, 09:00 Uhr
Fitness mit Musik

© Sabine Rempe

„Das Bäuchlein anspannen. Das Becken vor. Und Zack, Zack, Zack.“ Alexandra Franke, die hier alle einfach Alex nennen, tanzt mit federnden Schritten vor dem raumgroßen Spiegel. „Und erst mal Tippen, bevor ihr den Fuß aufsetzt.“ Ein sanftes Tappen von Sportschuhen erklingt. 15 Aktive folgen an diesem Vormittag ihren Anweisungen, während aus den Lautsprechern Don Omar und Lucenzo mit ihrem Sommerhit „Danza Kuduro“ ein aufmunterndes „Oi, Oi, Oi“ in den Raum schicken.

„Sarengue“ hat die engagierte Tanzlehrerin ihr Tanz-Fitnessprogramm getauft (die FN berichteten), jetzt bietet Franke dieses Muskelaufbautraining in Kombination mit Hip-Hop für Erwachsene an: „So wird auch reine Kondition trainiert, zusammen ist das die optimale tänzerische Gesundheitsfitness.“ Ganz nebenbei mache das Ganze obendrein Spaß: „Außerdem kann das einfach jeder mitmachen, das Alter spielt überhaupt keine Rolle.“

Evelyn Böhme hat diese Erfahrung gemacht: „Ich war früher stinkefaul“, sagt die 63-Jährige lachend. Deshalb sei sie zunächst „lieber nicht so groß eingestiegen“. Doch die Gymnastik, die zunächst auf dem Programm stand, war ihr einfach zu langweilig: „Seit einem Jahr mache ich jetzt hier mit und das ist toll, ich bin viel beweglicher geworden und die Muskulatur ist fester.“

Noch immer skandieren Don Omar und Lucenzo ihr aufmunterndes „Oi, Oi, Oi“, allerdings hat Tanzlehrerin Alex den beiden jetzt ein bisschen Dampf gemacht: „Ich stell’ jetzt auf Originaltempo“, ruft sie der Gruppe zu und dreht den Regler des Abspielgeräts von der etwas gemütlicheren Version auf richtig schnell. „Und gleich“, verspricht sie, „arbeiten wir weiter an der Choreographie.“

Zur Bewegung kommen nämlich auch Schrittfolgen, die einstudiert werden wollen. Ursel Arnold (63), die schon seit drei Jahren beim Sarengue-Training dabei ist und jetzt auch beim Hip-Hop mitmacht, hat Spaß beim Üben: „Es klingt vielleicht komisch, aber dieses intensive Training ist auch was für den Geist“, erklärt sie. „Man ist vollkommen konzentriert, denkt an nichts anderes als an seine Schritte und fühlt sich hinterher wunderbar entspannt.“

Hip-Hop- oder Salsa-Klänge kommen möglicherweise nicht bei allen, die hier so engagiert trainieren, auch zu Hause aus den Lautsprechern. Angelika Hagelauer (58) stellt aber eines klar: „Die Musik reißt einen immer mit.“ Und dann sei da natürlich auch „die tolle Gruppe“, die der Motivation auf die Beine helfe.

Gerlinde Blank stimmt zu: „Es ist die Kombination aus all diesen Punkten, inklusive dem tollen Training für Muskeln, Koordination und Ausdauer, auf die ich mich bei jeder Übungsstunde freue“, sagt die 52-jährige Diät- und Ernährungstherapeutin, die seit ihrem 14. Lebensjahr ganz aktiv Sport macht. Günther Roßner ist an diesem Vormittag der einzige männliche Mitstreiter. Nein, sagt der 65-Jährige schmunzelnd, er hat keine Angst so ganz allein unter tanzenden Frauen. „Bei diesem Training wird die Motorik gefördert und hinterher hat man sich ausgearbeitet“, versichert er: „So bleibt man dann richtig fit.“

Tanzschule Alex, Grundstrasse 25, 90513 Zirndorf, Tel. (0911) 6995265,

E-Mail: info@tanzschule-alex.de, Internet: www.tanzschule-alex.de

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