Lompa sieht das Positive in der Misere
12.01.2015, 13:52 UhrMit dem TSV Zirndorf und dem TSV Feucht waren zwei der drei stärksten Teams der Liga zu Gast an der Coubertinstraße. Keine Punkte und nicht einmal ein Satzgewinn war die Tagesbilanz für die 60er nach zwei klaren 0:3-Niederlagen.
Trainer Matthias Lompa war dennoch nicht zu Tode betrübt, denn die Ausfallliste vor dem Spiel war lang: Beide angestammten Mittelblockerinnen (Lena Beck und Katrin Schnörer), Außenangreiferin Sarah Penzold, die Nachwuchsspielerin Caro Etzel und nicht zuletzt die langjährige Zuspielerin Jenny Feldmann, die an einer Handgelenksverletzung laboriert.
„So viele Ausfälle sind einfach nicht kompensierbar“, so der Trainer. So mussten zwei Eigengewächse des Vereins, Tabea Specht (19) und Hannah Bruhn (17), die Mittelblockposition übernehmen. Specht, erst diese Saison wieder richtig im Training und keine gelernte Mittelspielerin, war zeitweise überfordert, aber sie kämpfte. Bruhn zeigte hohe Einsatzbereitschaft und war dadurch immer wieder im Blockspiel erfolgreich.
Die Spiele sind schnell zusammengefasst: Ein hoher Rückstand zu Beginn des ersten Satzes im Derby gegen Zirndorf führte zum schnellen und deutlichen Satzgewinn für die Gäste. Etwas besser im Spiel waren dann die 60er-Mädels in Satz zwei und drei. Sie zeigten phasenweise, dass die Mannschaft durchaus dagegenhalten kann. Das aber nur phasenweise, was an diesem Tag nicht reichte. Ein ebenso deutlicher Satzverlust im zweiten Durchgang und ein ausgeglichener dritter Satz, der aber auch verdient an Zirndorf ging, besiegelten die erste 0:3-Niederlage des Tages.
Im folgenden zweiten Spiel sah man sich im TSV Feucht wie erwartet mit einem noch stärkeren Team als Zirndorf konfrontiert. Mit permanent sehr effektiven Aufschlägen der Feuchter Spielerinnen und einer daraus resultierenden schwachen Annahme der Fürther war der klare 3:0-Sieg der Gäste nie gefährdet. Weder war ein geordneter Spielaufbau möglich, noch konnte man in der Offensive die Gäste wirklich unter Druck setzen.
Schon am Samstag geht es zum Tabellenersten Unterdürrbach – hoffentlich mit vollständigem Kader. Dann sind die schweren Gegner erst einmal abgearbeitet. Die Dambacher Frauen stehen nun auf einem gesicherten fünften Tabellenplatz.
Im Tal der Tränen
Das beschriebene Tal der Tränen ist bei der Männermannschaft indes noch tiefer geworden. Die katastrophalen Saisonleistungen setzten sich fort. Zu keinem Zeitpunkt in den beiden Spielen hatte man das Gefühl, die 60er könnten gewinnen. Beide Spiele (TuS Feuchtwangen und SG Post-SV Nürnberg/Bayern 07 Nürnberg) endeten klar mit 0:3. Der Frust bei Trainer Stefan Fürst, der auch eigene Fehler einräumt und zunehmend gereizt und ungeduldig agiert, sitzt so tief wie noch nie. Der Abstieg aus der Bezirksliga ist besiegelt.
Bildergalerie vom Frauen-Derby: www.fuerther-nachrichten.de
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