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Mehr Bürokratie und Arbeitsaufwand: Fürther Apotheker streiken und informieren über Missstände
13.6.2023, 18:00 UhrWer aus der Apotheke ein Schmerzmedikament braucht, Heuschnupfenmittel oder ein Präparat gegen Durchfall, dürfte dies am Mittwoch, 14. Juni, nicht so einfach bekommen, wie gewohnt. Denn: Für diesen Tag hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zu einem bundesweiten Streik aufgerufen, an dem sich einer Umfrage zufolge über die Hälfte der Apotheken beteiligen will. Lediglich Notdienste stellen die Versorgung mit Medikamenten dann sicher.
Auch in Fürth wird gestreikt. Apothekensprecher Paul Schmitz von der Ronhof-Apotheke geht davon aus, dass sich alle 25 Apotheken im Stadtgebiet beteiligen. "Der Unmut in der Branche ist groß", beschreibt Schmitz die Situation. Zu dem per se schon anspruchsvollen Beruf sei immer mehr Bürokratie dazugekommen; allein für die Beschaffung von Medikamenten bei den derzeitigen Lieferengpässen seien bis zu elf Stunden Mehrarbeit pro Woche nötig. Die Honorare seien dagegen seit zehn Jahren nicht gestiegen.
Von 10 bis 14 Uhr stehen Schmitz und seine Kollegen heute in der Neuen Mitte, Ecke Rudolf-Breitscheid-/Hallstraße. Dort möchten sie sich mit Interessierten austauschen, Infomaterial verteilen und über ihre Forderungen sprechen.
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