Mit Vorsicht und Wut im Bauch

FÜRTH (wp) - Die Ausgangslage kann unterschiedlicher kaum sein: Die Basketballerinnen des TV Vach, Kellerkind in der Regionalliga, treffen im Heimspiel am Sonntag auf den Regionalliga-Zweiten HSG Mittweida (14 Uhr, GSS-Halle am Finkenschlag), die gut platzierten Oberliga-Männer des GSV Omiros Fürth auf das Schlusslicht TSV Ansbach II (So., 16 Uhr, Hans-Böckler-Schule).

Vach ist zwar krasser Außenseiter gegen die mit routinierten Ex-Bundesliga-Spielerinnen besetzten Gäste, aber das lässt die Fürther Vorstädter zugleich hoffen. Denn auswärts fehlt bei Mittweida oft die eine oder andere Leistungsträgerin; dem kompletten Team um die überragende Top-Werferin Elena Hennig, Jeanett Kempe und Kathrin Rück dürfte nur mit einer Glanzleistung beizukommen sein.

Allerdings haben die Gastgeberinnen zuletzt mit dem Sieg in Leipzig Selbstvertrauen getankt und würden allzu gern die Aussage ihres Trainer Christian Braun untermauern, «dass sich einige Gegner warm anziehen müssen, wenn wir diese Leistung bestätigen». Erneut ist allerdings «nur» mit einer sehr jungen Mannschaft zu rechnen, da einige der Doppellizenzspielerinnen für Zweitligist Herzogenaurach geschont werden.

Normalerweise sollte Ansbach II für den heimstarken GSV Omiros kein Stolperstein werden - dennoch gehen die «Griechen» mit einer gehörigen Portion Vorsicht in dieses Spiel. Mit 61:99 setzte es nämlich in Ansbach im Bayernpokal eine Abfuhr, die Trainer Zoran Radosavljevic noch heute die Zornesadern schwellen lässt. Rehabilitierung verlangt er von seiner Mannschaft, die trotz ihrer extremen Formschwankungen in den meisten Spielen eine gute Ausgangsposition im Kampf um einen Spitzenplatz besitzt. Das soll sich am Sonntag nicht ändern, zumal niemand ausfällt.