Oberasbacher Medaillen-Segen

20.01.2011, 10:54 Uhr
Oberasbacher Medaillen-Segen

© Thomas Scherer

2008 hatte der Stadtrat diese Auszeichnung — neben der Verleihung der Ehrenbürgerwürde — kreiert. Ausgezeichnet werden damit Personen, die sich besonders um das Gemeinwesen in der Stadt Oberasbach verdient gemacht haben.

Vor den rund 200 Gästen, darunter der Landrat sowie die Bürgermeister der Nachbarstädte Zirndorf und Stein, würdigte Birgit Huber das Trio. Gemeinsam können alle drei auf eine langjährige Tätigkeit im Gemeinde- beziehungsweise Stadtrat zurückblicken. 30 Jahre saß beispielsweise Siegfried Müller in beiden Gremien. Besonders engagierte er sich auch im Sport. Müller ist nicht nur seit 58 Jahren Mitglied beim TSV Altenberg. In verschiedenen Ämtern — unter anderem acht Jahre lang als Zweiter Vorsitzender — prägte er auch die Entwicklung des größten Sportvereins in Oberasbach mit.

Die Fußball-Abteilung hatte Müller ebenso unter seinen Fittichen wie die Wanderer. Zuletzt engagierte er sich in besonderem Maße auch bei der Festlegung und Markierung der Oberasbacher Rundwanderwege. 1952 hob Müller mit anderen Gleichgesinnten zudem die Stammtischgesellschaft Unterasbach aus der Taufe. In der Vorstandschaft war er ebenso aktiv wie als Kassier und Schriftführer. Dass Fußballer nach seiner Pfeife tanzten, hat mit Müllers Eintritt in die Schiedsrichtergruppe Zirndorf vor fast 25 Jahren zu tun.

Bei der Tafel aktiv

Die Linie vor gab auch Ekkehard Scharfenberg, aber nicht auf dem Fußballplatz, sondern im politischen Geschehen — und zwar lange Jahre als „strategischer Kopf“ (Huber) der CSU-Fraktion im Gemeinde- und Stadtrat. 24 Jahre lang gestaltete Scharfenberg in beiden Gremien Kommunalpolitik mit, ab 1995 allerdings dann für die Oberasbacher Liste, deren Gründungsinitiator er war. Aktive Mitarbeit in verschiedenen Vereinen und der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes — hier begleitete er zuletzt die Renovierung des Pfarrsaals — stehen auch auf Scharfenbergs Agenda. So freuen sich der Heimatverein über seine helfenden Hände ebenso die Oberasbacher Tafel.

Die DJK Oberasbach dagegen, so die Bürgermeisterin, wäre ohne Hubertus Taschner kaum vorstellbar. Als „Gesicht“ oder besser gesagt als „Stimme“ der DJK, die „gelegentlich bei sonntäglichen Spielen weit über die Grenzen des vereinseigenen Sportgeländes zu vernehmen“ sei, würdigte Birgit Huber den ehemaligen Gemeinde- und Stadtrat (1990 bis 2008). Seit 1959 ist Taschner DJK-Mitglied, war 16 Jahre Schatzmeister, zwei Jahre stellvertretender Vorsitzender. Seit zehn Jahren führt er den Verein als Vorsitzender. Wie Siegfried Müller war auch Taschner bei der Schiedsrichtergruppe Zirndorf aktiv: In 40 Jahren hat er dabei über 1500 Spiele gepfiffen.

Neben dem obligatorischen Jahresrückblick der Bürgermeisterin wurden den Gästen bei der Veranstaltung in der Tanzschule Forum außerdem schlaue Köpfe präsentiert: Für Bestnoten beim Abitur 2010 wurden Adrian Hauck, Marc Lechner, Simone Prütting, Marko Ristic und Timm Seeberger geehrt. Bei der Mittleren Reife schnitten Sabine Bauer, Tanja Drechsler, Elena Eichel und Daniela Rico hervorragend ab. Die besten Notendurchschnitte beim qualifizierenden Hauptschulabschluss erreichten Philipp Bender, Tim Friese, Danie Knogl, Laura-Maria Wesolowski, Jannis Wicke und Erturul Yazar. Allen überreichte Birgit Huber einen Büchergutschein in Höhe von 25 Euro.