Offene Türchen
12.12.2010, 10:00 Uhr
Seit zweieinhalb Jahren stellt das Büro seine Fensterfläche im monatlichen Wechsel Kunstschaffenden aus der westlichen Innenstadt zur Verfügung. Das kleine Jubiläum — der 25. Wechsel — ist nun Anlass, einen Querschnitt durch deren Arbeit zu zeigen.
Man muss sich nur ein wenig die Nase an der Fensterscheibe plattdrücken, um einen Blick in traumhafte, süße oder filigrane „Puppenstuben“ zu erhaschen. Wie ein Weihnachtsidyll mit glitzernden Christbaumkugeln, allerdings witzig bemalt, kommt Therese Heins Beitrag daher. Sascha Bank, Fürths Kulturförderpreisträgerin 2008, hat ihre Kiste als „Sugar Cube“ aus Zuckerwürfeln gestaltet; sieht ein bisschen aus wie der Blick in ein schneeweißes Iglu.
Bei Maria Milan wiederum meint man, in eine winzige Konditorenauslage zu blicken: Kleine, feine, bunte „Törtchen“ aus Stoff stapeln sich auf einer Etagere nach dem Motto „Frühstück bei Tiffany’s“. Mit von der Partie sind auch Frankens berühmteste Japaner Atsuko und Kunihiko Kato, Stefanie Stenzel, Dirk Schulze, Susa Schneider, Philip Welch, Ingolf Sernow, Anette du Mont, Lutz Krutein, Volker Diekmann, die Schule der Phantasie, Christian Scharvogel, Richard Lacusteanu, Barbara Lidfors, Franz U. Janetzko, Alexandra Schwab, Stephan Schwarzmann, Christiane Altzweig und Nana Moritz mit je einer Arbeit im Miniformat.
Besonders freut sich Eva Göttlein darüber, dass in ihrem Schaufenster sowohl Künstler des Kulturrings C als auch solche von „Kunst in der Stadt“ einträchtig nebeneinander ausstellen. Das ist nicht alle Tage der Fall.
Das Team des Quartiersmanagements ist als Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung Anlaufstelle für alle Fragen und Belange der Bewohner und Eigentümer im Sanierungsgebiet „Innenstadt Fürth“. Es berät unter anderem bei Fragen zu Sanierung und Fördermöglichkeiten und vermittelt Kontakte zu Ämtern und Dienststellen der Stadtverwaltung. Außerdem initiiert es Projekte und Kooperationen zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität in der Innenstadt.
Kunstsinnig ist es darüber hinaus, wie das liebevoll gestaltete Schaufenster nachdrücklich beweist.