„Peine bringt uns voran“

02.12.2010, 10:40 Uhr
„Peine bringt uns voran“

© Scherer

Herr Pelz, hätten Sie vor der Saison mit dem guten Start Ihres Teams gerechnet?

Pelz: Man weiß vor Saisonbeginn ja nie so recht, wo man steht. Man kennt die anderen Mannschaften noch zu wenig, um sich ein Bild zu machen. Aber wir haben schon geglaubt, dass wir konkurrenzfähig sein würden.

Das scheint so zu sein, nimmt man die aktuelle Tabelle als Maßstab. Wo liegen die Gründe für den Erfolg?

Pelz: Die Mannschaft ist mittlerweile schon ein paar Jahre zusammen und spielt seit drei Jahren unter Trainer Carsten Peine das gleiche System. Das hilft.

Sie müssen selbst aus beruflichen Gründen kürzertreten. Wie sehr können Sie sich noch einbringen?

Pelz: Wenn es die Zeit erlaubt, stehe ich zur Verfügung. Bedingung dafür ist natürlich, dass ich körperlich fit bleibe, obwohl ich jetzt weniger trainieren kann.

In welcher Rolle sehen Sie sich unter diesen Voraussetzungen?

Pelz: Meine Aufgabe ist nach wie vor, die Angriffsaktionen zu planen und zu organisieren.

Sie haben vorhin Trainer Peine erwähnt. Wie würden Sie ihn charakterisieren?

Pelz: Was ihn auszeichnet ist seine Art, die Mannschaft akribisch auf den nächsten Gegner vorzubereiten und einzustellen. Er ist sehr ehrgeizig. Wenn die Mannschaft das manchmal nicht so verinnerlicht, kann er schon mal etwas impulsiv werden. Er ist sehr erfolgsorientiert und bringt die Mannschaft voran.

Im BHV-Pokal steht Ihr Team im Viertelfinale. Wie wichtig ist Ihnen dieser Wettbewerb?

Pelz: Der Pokal ist sicherlich reizvoll. Man kann auch mal gegen höherklassige Mannschaften antreten. Ich erinnere mich noch an die Partie gegen Friedberg, damals am Saisonende Aufsteiger in die Regionalliga im Oktober 2007. Wir haben dem Gegner in einem tollen Spiel die erste Niederlage der gesamten Saison beigebracht. Im Pokal waren die Friedberger seit eineinhalb Jahren unbesiegt.

Ist die Teilnahme am sogenannten Final Four im Pokal ein realistisches Ziel?

Pelz: Von vorneherein war das kein Ziel. Aber mittlerweile sind wir schon heiß darauf. Natürlich hängt das auch von der Auslosung ab, denn es sind noch Mannschaften von der Bezirksoberliga bis zur Regionalliga im Topf.

Welche Perspektiven sehen Sie noch für die Landesliga-Saison?

Pelz: Wenn wir am Ende auf dem Platz stehen, den wir zurzeit haben, dann wäre das absolut okay.

Hat die Mannschaft noch den Abstieg von vor gut zwei Jahren im Kopf, als man mit beinahe ausgeglichenem Punktekonto den Weg in die Bezirksoberliga antreten musste?

Pelz: Das spielt eigentlich keine Rolle mehr. Einzig vielleicht in der Form, dass wir als positive Erinnerung mitgenommen haben, dass wir in der Lage sind, zu Hause gegen jede Mannschaft zu gewinnen. Diese Erfahrungen können uns dann sogar weiterhelfen.