Perfekte Eltern sind nicht immer die besten Eltern

FÜRTH - Unperfekte Eltern können manchmal die besseren Eltern sein - diese Botschaft will ein Kurs transportieren, den die Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung der Diakonie Fürth anbietet.

Mütter und Väter stellen sich oft viele Fragen: Ist es normal, dass mein Kind vor dem Süßigkeitenregal schreit? Dürfen gute Eltern auch mal genervt sein? Schade ich der Bindung zu meinem Kind, wenn ich ihm Grenzen setze? Wer sich solche Gedanken macht und Lust auf neue Anregungen zum Thema Erziehung hat, sollte das Kursangebot besuchen, das die beiden Diakonie-Mitarbeiterinnen Elfriede Lutz und Corinna Lippert machen. Sie wollen einen Rahmen schaffen, um darüber zu sprechen, wie Eltern für ihre Kinder eine sichere Basis sein können, von der aus sie die Welt erkunden und sich gut entwickeln.

Wertschätzung geben

"Kinder brauchen keine perfekten Eltern, sondern Erwachsene, die Gefühle zeigen, Wertschätzung geben und Grenzen setzen, Fehler machen und mit denen sie Spaß haben können", betont Psychologin Elfriede Lutz. Themen des Elternkurses sind unter anderem die neue Rolle als Eltern ("vom Paar zur Familie"), die kindliche Entwicklung und – ganz wichtig – die Fragen, wie man sich im hektischen Familienalltag Erholungsinseln und Kraftquellen schaffen kann oder wie sich Wutmonster und Zornnickel wieder beruhigen lassen.

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"Wir sprechen auch über die Schwierigkeit, Grenzen zu setzen und beleuchten, wie Kinder soziales Miteinander lernen", so Sozialpädagogin Corinna Lippert. "Am Ende des Kurses soll vor allem die Erkenntnis stehen, dass nicht-perfekte Eltern manchmal die besseren Eltern sind."

Die Kurse finden am 26. April, 10. Mai und 24. Mai (jeweils 19 bis 21 Uhr), im Haus der Diakonie (Königswarterstraße 56-60) statt. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 30, für Elternpaare 50 Euro. Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle unter der Telefonnummer (09 11) 7 49 33 35, erziehungsberatungsstelle@diakonie-fuerth.de

vnp