Wochen der Wahrheit

26.04.2010, 00:00 Uhr
Wochen der Wahrheit

© Thomas Scherer

Quelle-Trainer Norbert Hütter wurde nach der Niederlage grundsätzlich. »Unser Lauf in den letzten Wochen hat Begehrlichkeiten geweckt«, erklärte der Coach, »aber jeder muss sehen, dass wir noch immer keine Top-Mannschaft sind. Wir können zwar mittlerweile gegen jedes Team in der Liga bestehen, aber genauso gut gegen jedes verlieren.« Mahnende Worte, die der Coach vor den kommenden wichtigen Begegnungen gegen die direkte Konkurrenz wohl mit Bedacht wählte, um die Mannschaft und das Umfeld noch einmal zu erden. »Wir müssen auch solche Rückschläge wegstecken können«, appellierte Hütter.

Die Niederlage gegen Regensburg bezeichnete der Übungsleiter als »enttäuschend, weil wir eigentlich nach dem 1:1 mit dem Punkt zufrieden hätten sein müssen«. Zu offen agierten die Dambacher nach ihrem Ausgleichstreffer durch Marijan Knezevic (78.) und kassierten prompt kurz vor dem Ende noch das 1:2 durch Sascha Steinacher. Im ersten Durchgang hatte Patrick Würl die überlegenen Oberpfälzer in Führung gebracht. Im Zentrum nutzte der SSV vor dem Seitenwechsel seine spielerische Überlegenheit geschickt aus, während die Dambacher versuchten, ihr Spiel auf die Flügel zu verlagern. Nach Wiederanpfiff standen die Fürther näher am Mann und nahmen die Zweikämpfe auf. Vor dem unglücklichen Ende schützte dies allerdings auch nicht.

Trotz der Niederlage ist im Kampf um den Klassenerhalt für die Fürther weiterhin alles drin, den Relegationsplatz kann die SG sogar mit eigener Kraft verteidigen. Unzufrieden war der Coach indes mit dem Zustand des Rasens auf dem Gustav-Schickedanz-Sportfeld. »Da konnte man nicht richtig Fußball spielen, der Platz war hart wie Beton«, kritisierte Hütter. Zudem war die Trainingswoche nicht so verlaufen, wie sich das der Coach vorgestellt hatte, denn einige Spieler konnten wegen beruflicher Verpflichtungen oder Verletzungen nicht trainieren. »Jetzt kommen für uns bereits die Endspiele«, sagte Hütter. »Und in so einer Situation muss man dann eben auch für den Fußball leben. Kleinigkeiten können in der Endphase entscheidend sein.«

SG Quelle: Kick; Traut, Weber, Mathes, Schaller - Richert, Drescher - Wiesenmayer (84. A. Roth) - Knezevic, Dorsch (54. Avci), Scheuenstuhl (54. Schulze).