Unterstützung aus dem Landkreis Fürth
Zirndorfer Hundeteams suchten nach vermisster Julia
12.10.2021, 16:51 UhrWie Christoph Eischer, Sprecher der Zirndorfer Feuerwehr, mitteilt, hatte die Integrierte Leitstelle in Nürnberg am Montagnachmittag zwei Teams angefordert. Gegen 20 Uhr sind die Hundeführer Monika Miteis und Marco Roitzsch mit ihren Hunden und in Begleitung des stellvertretenden Kommandanten Thomas Ristau vor Ort angekommen. Sie waren bis 3.30 Uhr im Einsatz, um das vermisste Mädchen zu finden. Gegen 5.30 Uhr am Dienstagmorgen kehrten sie zurück. Erst gegen 14 Uhr fanden Waldarbeiter, die sich an dem Einsatz beteiligt hatten, die Schülerin.
Eischer kennt das Gelände von seiner Zeit als Zivildienstleistender beim Landesbund für Vogelschutz in Furth im Wald. "Das ist extrem unwegsam, teils felsig, morastig und vor allem völlig unerschlossen. Wir waren bei einer Wanderung mal drei Tage lang unterwegs und haben keine Menschenseele getroffen; wenn sich hier jemand, noch dazu ein kleines Mädchen aus der Stadt, verirrt, ist das fatal."
1000 Einsatzkräfte vor Ort
117 Hunde in Begleitung von 228 Hundeführern und Helfern seien in der Nacht auf Dienstag im Einsatz gewesen, um Flächen abzusuchen, die vom Hubschrauber aus nicht einsehbar waren. Eischer zufolge unterstützten zusammengerechnet etwa 1000 Einsatzkräfte auf tschechischer und deutscher Seite die Suche. Aus der Region beteiligt waren auch BRK- Staffeln aus Erlangen-Höchstadt, Fürth, dem Nürnberger Land und Südfranken sowie die Johanniter Nürnberg.
"Dass so viele Kräfte zusammengezogen und sogar wir mit einer Anfahrt von über 180 Kilometern alarmiert wurden, das war außergewöhnlich", meint Eischer. Allerdings sei der Großeinsatz erstaunlich gut organisiert gewesen. Bis das Mädchen am Dienstagnachmittag gegen 14 Uhr aufgefunden wurde, standen vier Hunde-Teams der Feuerwehr Zirndorf auf Abruf bereit.
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