Gunzenhausen: Architekten sind gefragt

Gunzenhausen - In der Stadtmitte, wo sich noch das Haus Silo befindet, soll ein Neubau für das Landesamt für Schule und das Prüfungsamt des Kultusministeriums entstehen. Für das Millionenprojekt ist jetzt ein weiterer wichtiger Meilenstein vollbracht worden.

Das Staatliche Bauamt Ansbach hat die Bekanntmachung des Architektenwettbewerbs veröffentlicht und damit den Prozess einer Entwurfsfindung begonnen. Der Wettbewerb ist als ein nichtoffener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb definiert. Interessierte Architekten können ihre Teilnahmeanträge bis zum 2. Oktober dem Staatlichen Bauamt Ansbach zukommen lassen. Die notwendigen Anforderungen und Unterlagen sind auf der Home-page des Bauamtes (www.stbaan.bayern.de) zu finden.

Im weiteren Verfahren werden zu den bereits ausgewählten fünf Architekturbüros bis zu 20 weitere Büros ausgewählt, die dann am Wettbewerb von November 2019 bis März 2020 teilnehmen können. Eine Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern wird dann im Mai 2020 in einer zweitägigen Sitzung die Preisträger küren. Die Stadt Gunzenhausen und die beiden zukünftigen nutzenden Verwaltungen sind als Jurymitglieder in den Entwurfsprozess bewusst stark eingebunden. Nach dem Wettbewerb werden die Ergebnisse in einer Ausstellung in Gunzenhausen der Öffentlichkeit gezeigt.

Das Grundstück des Haus Silo ist bereits im Besitz des Freistaats Bayern. Das Raumprogramm der Entwurfsaufgabe umfasst etwa 3400 Quadratmeter Nutzfläche. Diese Größe und die Entwurfsfindung an dieser markanten innerstädtischen Lage sind dabei die größte Herausforderung der Aufgabe, teilt die Ansbacher Behörde weiter mit.

Der Verwaltungsbau wird ein Passivhaus und erhält eine Tiefgarage zur Unterbringung von Stellplätzen. Ziel ist es, für die Mitarbeiter des Landesamtes für Schule und des Prüfungsamts als Teil des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus einen modernen und funktionellen Arbeitsplatz zu schaffen.