Regionalmanager Dieter Popp hat Akzente gesetzt
14.03.2013, 17:47 Uhr
Popps Vertrag ist zum Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen. Der Diplom-Forst- und Umweltingenieur ist seither als Geschäftsführer der Futour-Regionalberatung mit Sitz in Haundorf tätig. Schon vor seiner Zeit in Weißenburg arbeitete Popp als geschäftsführender Gesellschafter bei der Futour in München.
Landrat Wägemann erinnerte daran, dass unter seinem Amtsvorgänger Franz Xaver Uhl und Dieter Popp eine neue Entwicklung im Landkreis eingeleitet wurde. Der eingeschlagene Weg werde fortgesetzt. Er dankte dem Regionalmanager mit einem „Kulturkorb", gefüllt mit Einrittskarten und Gutscheinen für regionale Veranstaltungen und Einrichtungen, für seinen Einsatz. Dieter Popp wird die Präsente gerne nutzen. Er behält als Regionalberater seinen Wohnsitz im Landkreis, dem er ein breites und qualitativ sehr hochwertiges Kulturangebot attestierte.
Die Zukunftsinitiative hat eine markante Entwicklungsgeschichte hinter sich. Im Jahr 2008 wurde im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter dem damaligen Landrat Franz Xaver Uhl der Regionalentwicklungsprozess gestartet. Im Gegensatz zu vielen ande.
ren bayerischen Regionen gab es hier zu diesem Zeitpunkt weder ein Regionalmanagement noch eine andere vergleichbare Struktur. Nach der Fertigstellung des regionalen Handlungskonzepts im Jahr 2009, das unter breiter Beteiligung lokaler Akteure erarbeitet wurde, begann man in Weißenburg mit der Einrichtung der neugeschaffenen Stabsstelle Landkreisentwicklung.
Unter der Gesamtleitung von Dieter Popp wurden in der Landkreisentwicklung zunächst die bereits vorhandenen Fachbereiche „Wirtschaftsförderung" und „Gartenbau und Landespflege" sowie die neugeschaffenen Fachbereiche „Regionalmanagement" und „Tourismus, Kultur und Heimatpflege" zusammengefasst. Mit der Einführung des neuen Regionsnamens erfolgte Ende 2010 die Umbenennung der Stabsstelle in „Zukunftsinitiative Altmühlfranken".
Auch die personelle Struktur hat sich seither erweitert. Im Oktober 2010 war es mit Fördermitteln des Freistaats möglich, das Startprojekt aus dem regionalen Handlungskonzept „Freiwilligenagentur auf Landkreisebene" als Modellprojekt „Koordinierungszentrum bürgerschaftliches Engagement" umzusetzen. Eine Vollzeitkraft kümmert sich seither um die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in Altmühlfranken.
Seit Oktober verstärkt ein Zukunftscoach das Team der Zukunftsinitiative. Der Landkreis beteiligt sich damit an einem geförderten Projekt zum Aufbau eines Netzwerks von Zukunftscoaches in der Metropolregion Nürnberg. Ziel des Zukunftscoaches im Landkreis ist die Entwicklung und Umsetzung von Projekten im Bereich Nachwuchskräfte, die Verbesserung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis und der Ausbau des Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebots insbesondere zur Berufsorientierung, zur Anpassungsqualifizierung und zur Gewinnung von Fachkräften.
In der jüngeren Vergangenheit wur-
de unter Begleitung des Regionalmanagements ein integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis erstellt und zur Umsetzung über die nationale Klimaschutzinitiative ein Klimaschutzmanager zur Förderung be-
antragt. Diese Stelle wurde nachdem die Bewilligung vorlag am 11. März mit einer Vollzeitkraft in der Zukunftsinitiative besetzt.
Der Zukunftsinitiative gehören aktuell zwölf Mitarbeiter an: Carolin Tischner, Ines Hausmann und Jürgen Simon (Regionalmanagement), Sabine Unterlandstättner und Simone Krummer (Wirtschaftsförderung), Veronica Kludt und Christian Gebhardt (Tourismus, Kultur und Heimatpflege), Carola Simm (Gartenkultur und Landespflege), Dorothee Bucka (Freiwilligenagentur), Kathrin Kimich (Zukunftscoach), Josefine Schlund (Klimaschutzmanagerin) und Regina Bickel (Teamassistenz). Zu den vielen Projekten, das die Zukunftsinitiative in den vergangenen Jahren initiiert, begleitet und umgesetzt hat, zählt die Einführung des Regionsnamens „Altmühlfranken – der starke Süden". Er soll das regionale Image beleben. Unterstützung gab es bei der Errichtung des Campus Treuchtlingen. Mit auf den Weg gebracht wurde eine mess- und labortechnische Plattform für die Kunststoffregion Weißenburg-Gunzenhausen sowie das Technologietransfer- und Studienzentrum in Weißenburg und das integrierte Klimaschutzkonzzept für den Landkreis. Fachlich und organisatorisch begleitet wurde das seniorenpolitische Gesamtkonzept und der Aufbau der Bildungsregion Altmühlfranken. Weitere Tätigkeitsfelder waren und sind die Einrichtung eines Regional- und Wirtschaftsportals im Internet, das Messekonzept Altmühlfranken, die Initiative Nachwuchs, die Berufsbildungsmesse, der Breitbandausbau und nicht zuletzt die Betreuung überregional bedeutsamer touristischer Infrastruktureinrichtungen.
Popps Nachfolger als Chef der Zukunftsinitiative ist Jürgen Simon, der am Landratsamt auch die Leitung des Landratsbüros innehat.
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