Jodelnde Prominenz
30.8.2010, 16:15 UhrAm Vorabend stand Wiedl noch in Wien beim Finale des Grand Prix der Volksmusik auf der Bühne und vertrat Deutschland mit dem Titel "Der liebe Gott macht das schon".
Die Planungen für ein Benefizkonzert mit Angela Wiedl und den Schäfern laufen schon seit gut vier Jahren, und jetzt endlich ist es Frater Robert gelungen, die Musiker in die Gremsdorfer Einrichtung zu holen. Er kenne Musikantenkaiserin Wiedl schon sehr lange und sei in einer schlechten Lebensphase ihr Vertrauensmann und der "Engel" an ihrer Seite gewesen, wie die Sängerin bei ihren Auftritt erzählte.
Freund singt mit
Musikalische Verstärkung bekamen sie von der Gruppe Ledawix, die mit gekonnter Blasmusik für ausgelassene Feierstimmung sorgte. Und natürlich von den Schäfern, deren Frontsänger Uwe Erhardt Wiedls Lebensgefährt ist. Bei der Begrüßung zu dem knapp vierstündigen Konzert erinnerte Frater Robert daran, dass die Künstler ohne Gage auftreten und der Erlös der Einrichtung in Gremsdorf zugute kommt.
Dann sollte es los gehen. Aber die Technik versagte. Eine Sängerin mit 30 Jahren Bühnenerfahrung kann das allerdings nicht schrecken: Sie jodelte und sang zwei Lieder ohne Musik mit ihrer Altstimme. "Einfach großartig", raunte es im Publikum und die Augen vieler Zuhörer mit Behinderung leuchteten. Auch viele von weit her angereiste Fans zollten Beifall. Dann lief die Technik und es ging Schlag auf Schlag: Angela Wiedl löste sich mit den Schäfern und den Ledawix Musiker ab. Besonders begeistert war das Publikum vom letzten Lied des Konzertes, das Angela Wiedl gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Uwe zum Besten gab.
Hierbei konnte das Paar seine jungen Liebe offen zeigen, und die Zuschauer freuten sich mit der schicksalsgeprüften Sängerin über endlich wieder glückliche Tage. Die Schäfer, wie gewohnt als überzeugte Fußnudisten auf der Bühne, brachten ausgefeilte Arrangements und brillanten Satzgesang zu Gehör. Sowohl besinnliche, herzerwärmende Texte und Melodien als auch schwungvolle Stimmungsmusik sorgten für ein kurzweiliges Programm. Bei der großen Autogrammstunde in der Pause gab es die Gelegenheit, alle anwesenden bekannten Volksmusiker hautnah zu erleben. Diese zeigten sich sehr herzlich und volksnah und waren gerne für das eine oder andere Schwätzchen zu haben.