Überschwemmungen
Hochwasser in Franken: Zahlreiche Flüsse übergelaufen - keine Entspannung in Sicht
4.1.2024, 16:26 UhrDauerregen hat im Norden und Osten Bayerns viele Flüsse ansteigen lassen und an einigen Orten auch zu Überschwemmungen geführt. Wie der Hochwassernachrichtendienst (HND) des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) in Augsburg am Mittwoch mitteilte, haben mehrere Pegelstände in Ober- und Unterfranken Meldestufe 3 überschritten.
Meldestufe 3 gab es etwa für die Lauer im Landkreis Bad Kissingen und für die Steinach im Landkreis Coburg. Auch am Fluss Regen bei Cham in der Oberpfalz sowie an der Fränkischen Saale bei Bad Kissingen und Wolfsmünster in Unterfranken erreichte der Hochwasserscheitel die Meldestufe 3. Dabei können einzelne bebaute Grundstücke, Keller und Straßen überflutet werden.
Die Polizeipräsidien in Ober- und Unterfranken meldeten am Mittwochmorgen jeweils rund 20 witterungsbedingte Einsätze. So seien etwa kleinere Straßen überflutet worden und Bäume umgestürzt.
Für Teile Ober- und Unterfrankens sowie die Oberpfalz rechnete der HND weiter mit Hochwasser und dem Erreichen der Meldestufe 3 an vielen Flussläufen. Für den Pegel Kemmern am Main im Landkreis Bamberg beispielsweise ging der HND am Abend nicht mehr mit dem Erreichen von Meldestufe 4 am Donnerstag oder Freitag aus. Am Regen in Cham könnte Stufe 4 überschritten werden. Meldestufe 4 bedeutet, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden können.
Dauerregen erwartet
Der Deutsche Wetterdienst rechnet weiter mit Dauerregen von 50 bis 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. An der Rhön, im Frankenwald und Fichtelgebirge sowie am Bayerwald könnten es gebietsweise gar Mengen zwischen 60 und 80 Litern je Quadratmeter werden. Zugleich bleibe es sehr windig mit gebietsweise stürmischen Böen mit bis zu 70 Stundenkilometern. Im Süden Bayerns soll dagegen auch mal die Sonne rauskommen.
Ab Donnerstag im Laufe des Tages dürfte es zumindest in Teilen Bayerns zunehmend Sonnenschein geben. In Franken und im Bayerischen Wald rechnet der DWD aber auch für Freitag und Samstag noch mit Regen und in höheren Lagen ab 600 bis 800 Metern mit Schneefall.