Auch zwölf „Gründer“ geehrt

26.03.2012, 17:25 Uhr
Auch zwölf „Gründer“ geehrt

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Eröffnet wurde der Festabend durch Günther Thyroff, den Autor der Vereinschronik, der einen persönlichen Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre mit Hinblick auf die Anfänge des nunmehr über 700 Mitglieder starken Vereins wagte. Er war 1959 nach Oberreichenbach gekommen. Als Neubürger habe es für ihn keine Möglichkeit gegeben im Wohnort Sport zu treiben. Zwei Jahre lang spielte er Fußball beim ASV Herzogenaurach.

Richtig glücklich war er damit jedoch nie. Thyroff: „Ich wäre am liebsten mit dem Zug wieder in meine alte Heimat nach Oberfranken gefahren.“ Zu seinem Glück reifte nun aber in ihm die Idee, in der kleinsten Gemeinde des Landkreis einen eigenen Sportverein zu gründen. Mit Heinrich Seifert, dem Bruder des damaligen Inhabers der Firma Seeland, und Karl Rupprecht, der dort die Kantine führte, fand er tatkräftige Mitstreiter für den künftigen SCO, der 1962 mit immerhin 63 Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben wurde. Thyroffs Erinnerungen sind auch in seinem Buch „Wenn wir doch bloß einen Ball hätten“ nachzulesen.

Jugend gibt den Ton an

Im Anschluss an seinen Rückblick folgten Grußworte der Ehrengäste. Den Anfang machte Irlinger, der sich stolz auf die Sportvereine im Landkreis zeigte und deren Wichtigkeit für das Miteinander betonte. Ebenso lobte Bürgermeister Hacker die Entwicklung und Jugendarbeit des Klubs.

Dies griff auch Walter Fellermeier, Kreisvorsitzender des Bayrischen Landessportverbands, auf und stellte fest, dass über die Hälfte der Mitglieder des SC Oberreichenbach Kinder und Jugendliche sind.

Zur Auflockerung fanden zwischen den Reden musikalische Einlagen statt. Nach dem Festessen ging es dann an die Ehrung der Jubilare, die dem Verein 25 und 50 Jahre die Treue gehalten haben und teilweise gar aus Berlin anreisten, um am Festabend teilnehmen zu können. Unter den „50-Jährigen“ fanden sich unter anderem zwölf Gründungsmitglieder. Diese können im Hinblick auf die schwierigen Gründungsjahre mit großen Stolz auf ihr Werk zurück blicken.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Erhard Brauner, Hans Hetzar, Johann Kurzmann, Franz März, Erich Rupprecht, Günther Thyroff, Günther Taschner, Erhard Brauner, Rudolf Grohmann, Helmut Mertel, Jürgen Zech, Eberhard Wagner (alle Gründungsmitglieder), Horst Cersowsky, Werner Herkt, Manfred Kaltenhäuser, Karl Heinz Kurzmann, Josef Sigmeth und Franz Teschauer.

Für 25 Jahre wurden geehrt: Kunigunda Bauer, Helga Berlacker, Else Hetzar, Rainer Kirschnek, Marga Kurzmann und Simone Nagel.

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