Beschwingter Weihnachtsreigen
03.12.2012, 14:40 Uhr
Als Hausherr begrüßte Pfarrer Helmut Hetzel in der ausverkauften Stadtpfarrkirche besonders Maria-Elisabeth Schaeffler und ihren Sohn Georg. Der Erlös des Konzerts kommt in diesem Jahr dem Herzogenauracher Kinderfonds zugute. Der unterstützt Familien, die den Beitrag für Kindergarten oder Hort nicht zahlen können.
Stimmungsvoll leitete die Band das Konzert mit dem „Andachtsjodler“ aus der „Deutschen Bauernmesse“ ein. Seinen ersten Auftritt hatte der neu gegründete Jugendchor unter der Leitung von Toni Rotter. Der erfahrene Chorleiter hatte rund 30 Kinder von Mitarbeitern verschiedener Standorte zu einem Chor geformt. Konzentriert und textverständlich sangen sie klassische Weihnachtslieder. Ihre hellen Stimmen harmonierten wunderbar mit dem Sound der Bigband. Das Lied über die mühsame Weihnachtsbastelei gefiel dem Publikum so gut, dass es noch einmal erklang.
Neben klassischen Weihnachtsstücken wie „Still, still, still“ oder der „Schlittenfahrt im Winterwald“ von James Last gab es auch Ungewöhnliches zu hören. Bei Beethovens Violinromanze in F-Dur übernahm Bigband-Chef Peter Wirkner den Solopart am Saxofon. Musik zum Träumen erklang mit der Melodie aus dem Film „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“.
Sängerin Rita Rohmfeld unterstützte mit ihrer wandlungsfähigen Stimme die Band bei Ohrwürmern wie „White Christmas“ oder „Last Christmas“. Den Weihnachtsklassiker schlechthin, „Stille Nacht“, sangen Chor und Publikum gemeinsam.
Zwischen die Musikstücke waren kurze Textbeiträge eingestreut. Eine lustige Geschichte über eine skurrile Weihnachtskrippe erzählte Vorstandsmitglied Kurt Mirlach. Bürgermeister German Hacker schwärmte von Kindheitserinnerungen an Weihnachten.
Um den internationalen Charakter der Firma und des Konzerts zu betonen, lasen Mitarbeiter aus verschiedenen Nationen Einführungen in die Musikstücke und sprachen zum Schluss Weihnachtsgrüße auf Chinesisch, Türkisch und Portugiesisch. Pfarrer Jean Désiré Sawadogo grüßte in seiner Muttersprache Moore.
Nach viel Zwischenapplaus bedankte sich das Publikum am Schluss mit stehendem Beifall, als Musiker Bernhard Schwab laut über eine Neuauflage im nächsten Jahr nachdachte. Ihre Anerkennung bekundete auch Maria-Elisabeth Schaeffler. „Mir sind zwischendurch die Tränen gekommen“, gestand sie.
Sie wünscht sich, dass sich der Jugendchor nach seinem erfolgreichen ersten Auftritt weiterentwickelt und lobte die harte Probenarbeit der Bandmitglieder. Sie alle seien Mitarbeiter eines Familienunternehmens. Unter dem Beifall der Besucher sagte sie: „Wir sind eine große Familie, und mein Sohn und ich werden dafür kämpfen, dass es so bleibt“.
Jeder Besucher konnte nicht nur ein beschwingtes Weihnachtsgefühl nach Hause mitnehmen, sondern auch die eingangs erwähnte CD, großzügig gestiftet von Maria-Elisabeth Schaeffler.
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